Dirk Rausch und Claudia Vogel im Kunstverein Sulzbach

Sulzbach. Malerei nach Strich und Faden, dazu lädt noch bis zum Wochenende der Kunstverein Sulzbach in die Galerie im Kulturzentrum Aula. Zu Gast sind Claudia Vogel und Dirk Rausch, zwei Maler, die mit Rakel (Siebdruck) und Nadel arbeiten. Dass beide gemeinsam in einer Ausstellung zusammenfinden, ist nicht zwingend

Sulzbach. Malerei nach Strich und Faden, dazu lädt noch bis zum Wochenende der Kunstverein Sulzbach in die Galerie im Kulturzentrum Aula. Zu Gast sind Claudia Vogel und Dirk Rausch, zwei Maler, die mit Rakel (Siebdruck) und Nadel arbeiten.Dass beide gemeinsam in einer Ausstellung zusammenfinden, ist nicht zwingend. Dennoch passt es, nicht nur weil Claudia Vogel und Dirk Rausch auch ein Ehepaar sind und als Meisterschüler von Sigurd Rompza ihr Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar abschlossen. "Abgesehen davon, ergänzen sich die Arbeiten, trotz oder gerade des unterschiedlichen Umgangs mit Farbe", erklärt Dirk Rausch.

Seine bevorzugte Technik ist der Siebdruck, sein Ziel das Unikat, für das oft ein Aquarell als Vorlage diente. Sein Thema, das offene Bildformat. Darin untersucht er, welche Farbwirkung eintritt, wenn sich Farbflächen überlagern, eine leere, weiße Fläche umranden oder sich übereinander gedruckt an ihren Rändern sich zu immer wieder anderen Kombinationen überlappen. "Für mich ist es Malerei, die Rakel, das Abstreichholz für die Farbe ist mein Pinselersatz", beschreibt er sein Vorgehen.

Claudia Vogel nimmt sich in ihren Farbobjekten der Farbe als Bildelement an. Ihr Interesse gilt der Struktur, die sich mit Silikon, wülstiger Ölfarbe auf Gaze oder grobem Sackleinen, aber auch mit einem Faden auf Karton zeigt und damit der Farbe plastische Wirkung gibt. Das klingt technisch und streng, erweist sich aber dem Auge als lebendig, handfest und intensiv im Umgang mit Farbe.

Da dürfen gerne die Grenzen verschwimmen, meint Claudia Vogel: "Die Arbeiten sollen ihre Eindeutigkeit verlieren. Man weiß nicht mehr, womit gearbeitet wurde. Darauf haben wir bei der Hängung viel Wert gelegt, aber auch darauf, dass man die unterschiedlichen Qualitäten unserer Arbeit sehen kann.'' sg

Ausstellung bis zum 25. September. Öffnungszeiten von Mittwoch bis Freitag von 16 bis 19 Uhr. Sonn- und Feiertag von 14 bis 18 Uhr. Künstlergespräch am Samstag, den 17. September, um 19 Uhr moderiert von Dietfried Gerhardus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort