Gleich im ersten Spiel nach der Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel steckt für den KSC also mächtig Brisanz. "Das Derby ist schon immer etwas Besonderes, auf das wir uns die ganze Saison über freuen", sagt Dilsburgs Mannschaftsführerin Birgit Stauner-Bayer: "Auf der Bahn bekämpfen wir uns mit Oberthal, aber danach sitzen wir zusammen, weil wir uns alle schon viele Jahre kennen."

An das vergangene Derby wird Stauner-Bayer aber nur ungern erinnert. Dilsburg unterlag im Hinspiel zu Hause mit 0:3. "Das hat natürlich wehgetan", gibt die Mannschaftsführerin zu: "Wir tun uns daheim gegen Oberthal immer schwer. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass der Gegner unsere Bahnen so gut kennt oder ob es eine Kopfsache ist." Beim Rückspiel im Oberthaler Kegelsportzentrum wäre eine Revanche in Form eines Auswärtssieges natürlich eine tolle Sache für den KSC, doch Stauner-Bayer bleibt realistisch und gibt als Ziel den Gewinn des Zusatzpunktes an. "In den vergangenen Jahren haben wir diesen in Oberthal immer in letzter Sekunde geholt. Wenn wir ihn jetzt ein wenig früher unter Dach und Fach bringen könnten, wäre das eine gute Sache", sagt Stauner-Bayer. Dilsburg kann in Bestbesetzung antreten.

Das Duell zwischen Oberthal und Dilsburg ist aber nicht nur wegen des Lokalkolorits brisant - sondern auch wegen der Tabellensituation. Für beide Mannschaften geht es morgen um eine gute Ausgangslage für die Playoffs um die deutsche Meisterschaft. Dilsburg ist Tabellenzweiter mit 23 Punkten, die KF Oberthal liegen punktgleich einen Platz dahinter.