Förderunterricht in Mathematik, Deutsch und anderen Fächern, Bereitstellung von Schulmaterialien oder finanzielle Unterstützung bei Klassenfahrten: die Stipendien sind vielseitig. "Im Mittelpunkt stehen die individuellen Bedürfnisse der Schüler", betont Stefan Burk, Vorstand der Stiftung mit Sitz in St. Ingbert.

Ziel ist es, die Chancen sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher auf dem Ausbildungsmarkt langfristig zu verbessern. Jedes Schulhalbjahr werden deshalb Schüler-Stipendien für die Klassen fünf bis neun der allgemeinbildenden Schulen des Saarlands vergeben. Bis zu 100 Euro beträgt die monatliche Unterstützung pro Schüler. Das Geld wird an die Schulen überwiesen und zweckgebunden eingesetzt. Die Stipendien werden in der Regel für ein Schulhalbjahr bewilligt.

Bereits seit Anfang 2008 vergibt die Baustoffwerk Sehn-Stiftung die Schüler-Stipendien. In der aktuellen Förderrunde profitieren 40 junge Menschen von der finanziellen Förderung. "Sowohl die Zahl der Anträge als auch der tatsächlichen Stipendien ist konstant gestiegen", erklärt Burk. "Dies ist zum einen die Folge der gesteigerten Bekanntheit unserer Stiftung im Saarland. Gleichzeitig beweist die Entwicklung, dass der Unterstützungsbedarf für benachteiligte Kinder nach wie vor hoch ist." Deshalb bietet die Baustoffwerk Sehn-Stiftung anderen Unternehmen die Möglichkeit zum Engagement: "Selbst mit relativ geringen Mitteln oder mit der Vermittlung eines Praktikumsplatzes kann wertvolle Hilfe geleistet werden."

Strahlende Gesichter gab es an der Gesamtschule Sulzbachtal in Dudweiler sowie an der Erweiterten Realschule in Friedrichsthal. Die beiden Schulen hatten zum ersten Mal einen Antrag auf Förderung eingereicht, und umso größer war die Freude, als die Bewilligung eintraf. Daniela von Dreden von der Stiftung übergab die Stipendien persönlich an die Schülerinnen, die beide die sechste Klasse ihrer Schule besuchen.

Eine besondere Anerkennung erhielt die Schülerin Dilan Karaca der Erweiterten Realschule in Quierschied. Ihre Mitschüler, Klassenlehrerin Christel Kaltenbrunn-Krass sowie Schulleiter Horst Heckmann freuten sich gemeinsam, als der 13-Jährigen das Stipendium überreicht wurde. "Eine Auszeichnung, die Dilan wirklich verdient hat", meinte ihre Klassenlehrerin.

Axel Matheis, Hauptamtsleiter der Gemeinde Quierschied, kannte das Baustoffwerk Sehn bisher nur als Produktionsunternehmen und zeigt sich beeindruckt angesichts seines gesellschaftlichen Engagements: "Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und sich für sozial schwächere Kinder und Jugendliche einsetzen, unterstütze ich gerne". red