Dieser Mensch im Blaumann darf ungestraft "dummschwäzze"

Sulzbach. "Zehn Johr Dummschwäzzer" heißt es am Samstag, 15. Mai, um 20 Uhr im Salzbrunnenhaus in Sulzbach. Und, wir ahnen's schon: De Hausmeischda (Willi Jost, 47) tritt auf. Er präsentiert sein Bühnenprogramm in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Kulturamt Sulzbach. De Hausmeischda - es kann nur einen geben. Davon ist sein Protagonist überzeugt

 De Hausmeischda wie er leibt und lebt. Foto: Veranstalter

De Hausmeischda wie er leibt und lebt. Foto: Veranstalter

Sulzbach. "Zehn Johr Dummschwäzzer" heißt es am Samstag, 15. Mai, um 20 Uhr im Salzbrunnenhaus in Sulzbach. Und, wir ahnen's schon: De Hausmeischda (Willi Jost, 47) tritt auf. Er präsentiert sein Bühnenprogramm in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Kulturamt Sulzbach. De Hausmeischda - es kann nur einen geben. Davon ist sein Protagonist überzeugt. Im Saarland gibt es zwar viele, viele Hausmeister (auf Neudeutsch: Facility manager) aber nur einen, der so auf die Tube drückt wie der Mann aus Jägersfreude. "Äänfach e bisje klòòrer sinn", lautet eines seiner Erfolgsgeheimnisse, mit dem er auf skurrile Art seine ganz eigene Vorstellung von Mundart-Comedy entwickelt hat. Willi Jost schaut dem Volk aufs Maul und verarbeitet das, was er so hört, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Alles natürlich im saarländischen Dialekt. Wohl kaum ein Mensch hat ihn bisher Hochdeutsch reden hören. Klar, er wollte auch nicht Nachrichtensprecher werden, sondern auf den Bühnen seiner Heimat das Publikum zum Lachen bringen. Wobei es mitunter auch mal heftig-deftig zur Sache geht. Die Freunde des Holzhammer-Humors kommen aber allemal auf ihre Kosten.

Und wie fing alles an? Mit einem PC. Der half ihm, lange gesammelte Gags und Pointen zu verarbeiten. Unzählige Zettel mit Ideen landeten auf der Festplatte. Und so entstand bald das erste Programm von Willi Jost. Nun war es noch ein kleiner Schritt bis zu seiner Rolle als "Hausmeischda". Indes fehlte ihm noch die Bühnengestalt, die seine Witze transportieren sollte. Schließlich hatte seine Frau Jutta die zukunftsweisende Idee. "Versuch's doch als Hausmeister", riet sie ihrem Willi. Weil: So jemand sieht alles, weiß sowieso alles und kennt jeden. Der Mensch im Blaumann wurde also flugs zum "Hausmeischda", weil der im Saarland halt so heißt. Von da an nahm das komödiantische Vergnügen seinen Lauf. Was nun darin gipfelt, dass Willi Jost demnächst im Salzbrunnenhaus auftreten wird. Und seine Gäste zum Lachen bringt. mh

Karten zum Preis von 10 Euro gibt's bei der Geschäftsstelle der VHS Sulzbach, Salzherrenhaus, Telefon (0 68 97) 924-83 10.

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