Richtig vorbereitet auf die Hitze Diese Tipps helfen, die heißen Tage zu überstehen

Saarbrücken · Die hohen Temperaturen machen manch einem zu schaffen. Doch auch heiße Tage kann man mit etwas Vorbereitung überstehen.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Armin Weigel

Was sollte ich trinken?

Vor allem ältere Menschen sollten bei Hitze auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten. Ärzte raten, bei Hitze einen Liter mehr zu trinken als normalerweise, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Doch Vorsicht: Zu kalt sollten Getränke auch nicht sein. Der Körper muss dann noch mehr Wärme produzieren, um die Temperatur auszugleichen. Gut geeignet: lauwarmer Pfefferminztee. Ältere Menschen und Kinder sollten Schutzhüte tragen, körperliche Anstrengungen in der Sonne sollten vermieden werden.

Wann sollte gelüftet werden?

An heißen Tagen am besten nur nachts und in den kühleren Morgenstunden bei weit geöffnetem Fenster. Tagsüber bleiben Fenster und Türen verschlossen.

Wann sollten Pflanzen gegossen werden?

Wer Pflanzen etwas Gutes tun will, sollte an heißen Tagen besonders früh aufstehen. Vor Sonnenaufgang ist der Boden am kältesten. Aber natürlich ist das Gießen ein paar Stunden später auch noch sinnvoll. Am Abend ist der Boden vom Sonnenschein noch aufgeheizt, es verdunstet ebenfalls viel Nässe. Im Zweifel lieber direkt gießen, wenn Pflanzen die Köpfe hängen lassen.

Was müssen Tierhalter beachten?

Bei Hitze sollten Halter ihren Hund nicht zu stark fordern. Es reicht in der Regel, am Morgen und am Abend spazieren zu gehen und die Mittagshitze zu meiden. Zu den häufigsten Hitzeopfern gehören Kaninchen, Meerschweinchen und Ziervögel, deren Käfige oder Freigehege der prallen Sonne ausgesetzt sind. Tiere sollten sich immer an ein schattiges Plätzchen zurückziehen können.

Was hilft beim Einschlafen?

Experten empfehlen vor dem Zubettgehen eine kühle, aber nicht zu kalte Dusche. Die Feuchtigkeit nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen. Außerdem empfiehlt sich ein leichter, luftiger Schlafanzug aus Naturfasern wie Baumwolle.


Was muss der Arbeitgeber tun?

Zeigt das Thermometer am Arbeitsplatz Temperaturen von 26 Grad und mehr an, sollte der Arbeitgeber etwas tun. Und ab 30 Grad muss er das sogar, erklärt die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Gegen Hitze im Büro kann der Chef Getränke zur Verfügung stellen, vorübergehend Gleitzeit einführen oder die Kleiderordnung lockern. Eine Chance auf Hitzefrei haben Arbeitnehmer erst, wenn in einem Raum mehr als 35 Grad herrschen.

Sind Ventilatoren zu empfehlen?

Ventilatoren lassen den Schweiß verdunsten. Hilfreich ist ein vor dem Ventilator platzierter Wäscheständer mit nassen Tüchern. Aber auch bei Ventilatoren drohen Nackenverspannungen und Erkältungen, wenn der Körper zu sehr auskühlt.

Was tun bei Autofahrten?

Bitte nicht den Innenraum „tieffrosten“. Zunächst lüftet man den Innenraum gut durch – das lässt die aufgestaute Hitze raus. Auf Kurzstrecken öffnen Autofahrer besser die Fenster, rät der Tüv Süd. Zwischen der Außentemperatur und dem Innenraum stellen Fahrer besser bei Hitze nicht mehr als acht Grad Differenz ein. Denn ansonsten drohen Erkältungen oder Schwierigkeiten mit dem Herz-Kreislauf-System.

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