Diefflen im Sängerwettstreit

Diefflen. Das Dieffler Kirmes-Montags-Konzert ist das beste Beispiel, dass Diefflen Feste feiern kann. Besonders die Josefs-Kirmes, das nach Weihnachten größte Fest. So war es auch bei der 54. Auflage. Fast 400 Besucher drängten sich im voll besetzten Saal des Gemeindehauses

Diefflen. Das Dieffler Kirmes-Montags-Konzert ist das beste Beispiel, dass Diefflen Feste feiern kann. Besonders die Josefs-Kirmes, das nach Weihnachten größte Fest. So war es auch bei der 54. Auflage. Fast 400 Besucher drängten sich im voll besetzten Saal des Gemeindehauses. Veranstalter ist der Männerchor 1874 Diefflen, der dabei von dem Musikverein "Piano-Forte" Diefflen unterstützt wird. Der neue Vorsitzende des Männerchores, Michael Keipinger, begrüßte alle Dieffler und die Gäste aus der Region. Da waren Bürgermeister Franz-Josef Berg und zahlreiche Kommunalpolitiker ebenso wie die Geistlichkeit, die gleich im Dreierpack erschienen war: Pastor Gerhard Jacob, Vikar Carsten Peil und der ehemalige Dieffler Pastor Herbert Brunder. "Ich lasse mir auch im Ruhestand kein Kirmeskonzert entgehen."Temperamentvolle Melodien Dann ging es los. Nach der Frage des Vorsitzenden: "Wem gehört die Kirw?", antworteten die Besucher mit einem ohrenbetäubenden "Uuuuus". Der Musikverein unter Stabführung von Arno Jacob begann gleich mit temperamentvollen Melodien. Donnernder Applaus belohnte die Musiker, unter ihnen auffallend viele Jugendliche. Dann kam der Männerchor, erstmals mit seinem neuen Chorleiter Franz-Josef Johann, der den Chor bestens vorbereitet hatte. Es erklangen bekannte und beliebte Melodien. Als Solisten waren der Chorleiter selbst, Hans-Günter Mohr, Michael Höhn und Johannes Mazurek zu hören. Zünftige, "alpenländische" Sketch-Einlagen gab es beim Musikverein, es herrschte eine Bomben-Stimmung. Das Lied "Heidi" sang der ganze Saal begeistert mit, während vor der Tür die Raucher im Regen ihrem Laster frönten.Lob für die Fußballer Dann ein weiterer Höhepunkt: der Sängerwettstreit. Zwei Gruppen traten an. Henri Bach und Florian Schwarz, der den Chor auch am Klavier begleitete, waren die Leiter. Die Jury, hochkarätig besetzt mit dem Beckinger Bürgermeister und Chorleiter von Düppenweiler, Erhard Seger, dem Nalbacher Chorleiter Robert Conrad und dem Leiter des Kulturamtes der Stadt Saarlouis, dem Dieffler Walter Birk. Knapp ging es her bei der Bewertung. Für das Pflichtlied "Wenn Zigeuner Hochzeit machen", gab es einen Vorsprung für den Bach-Chor. Beim selbstgewählten Chor hatten die Schwarz-Sänger die Nase vorn. Dann wurde gerechnet. Das Ergebnis: Unentschieden. Beide Gruppen teilen sich den Wanderpokal der Druckerei Krüger aus Dillingen. Der starke Applaus zeigte, dass das Publikum damit zufrieden war. Bürgermeister Franz-Josef Berg beglückwünschte ganz Diefflen zu dieser Kirmes, die in diesem Jahr durch die Wiederauferstehung des Kirwen-Jupp eine besondere Attraktivität erfahren habe. Lob gab es für die Dieffler Fußballer, die ihren Fans mit dem Sieg gegen den Erzrivalen VfB Dillingen am Kirmessamstag ein ganz besonderes Kirmesgeschenk gemacht hätten. Ebenso dankte er den beiden Konzertvereinen, die ein "furioses Programm" gezeigt hätten. "Jetzt wünsche ich den Diefflern noch, dass dem bombastischen Feuerwerk, das am Dienstag erwartet wird, nicht ein bombastischer Kirmeskater folgt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort