Die Zeit drängt

Riegelsberg. Wenn die Saarbahn zum Beginn des nächsten Schuljahres - also nach den Sommerferien - durch Riegelsberg fahren soll, dann sind rasche Entscheidungen nötig, am besten schon in diesen Tagen. Die Sommerferien enden am 23. August 2009

Riegelsberg. Wenn die Saarbahn zum Beginn des nächsten Schuljahres - also nach den Sommerferien - durch Riegelsberg fahren soll, dann sind rasche Entscheidungen nötig, am besten schon in diesen Tagen. Die Sommerferien enden am 23. August 2009. Wie die Saarbahn-Gesellschaft dieser Tage noch einmal betonte, braucht sie vor der Inbetriebnahme einer Strecke eine Vorlaufzeit von etwa sechs Monaten. Unternehmenssprecherin Dr. Christa Horn erklärte unserer Zeitung zum Hintergrund, dass das Unternehmen sich keine Haltestellen-Häuschen, Bänke und Fahrkarten-Automaten auf Lager stelle und diese auch nicht installiere, ehe der Beginn des Fahrbetriebs absehbar sei. Diese Einrichtungen hätten Lieferzeiten von etwa vier Monaten. Daraus folgt, dass der Gemeinderat Riegelsberg in seiner nächsten Sitzung (geplant ist der 30. März) die vorzeitige Inbetriebnahme der Saarbahn beschließen müsste, wenn es sie denn doch noch pünktlich zum Schulbeginn geben soll.Saarbahn-Geschäftsführer Norbert Reuter empfahl erneut die bereits im Rat diskutierte "Betriebsvariante 4". Bei dieser Variante fährt die Saarbahn von Riegelsberg-Süd bis Güchenbach, und zwar zu den Hauptverkehrszeiten im 15-Minuten-Takt und zu den Nebenverkehrszeiten im Halbstundentakt. Etzenhofen bleibe außen vor. Diese Variante soll Betriebskosten von 226 524 Euro verursachen. Die Variante 3 bis Etzenhofen verursacht nach Angaben der Saarbahn-Gesellschaft Kosten von 490 468 Euro. Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU) hatte kürzlich bei der Übergabe eines Zuwendungsbescheides an die Saarbahn nachdrücklich darum gebeten, das Verkehrsmittel schnell auf die Gleise zu bringen. Er hatte sich als Vermittler angeboten, falls es Unstimmigkeiten geben sollte. Bei der Veranstaltung der Saarbahn wurde bekannt, dass das Unternehmen für Arbeiten zwischen Etzenhofen und Heusweiler Aufträge im Gesamtwert von 13,54 Millionen Euro vergeben hat.

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