Die Speedskater starten wieder

Homburg. Vor drei Jahren stand die Speedskating-Abteilung des Eis- und Rollsportclubs (ERC) Homburg zum letzten Mal in den überregionalen Schlagzeilen, als Laura Sachs bei der Kadetten-Europameisterschaft im niederländischen Heerd zwei Bronze- und eine Silbermedaille gewann. Sachs hat mittlerweile dem Speedskating den Rücken zugekehrt und spielt beim SSV Homburg-Erbach Handball

Homburg. Vor drei Jahren stand die Speedskating-Abteilung des Eis- und Rollsportclubs (ERC) Homburg zum letzten Mal in den überregionalen Schlagzeilen, als Laura Sachs bei der Kadetten-Europameisterschaft im niederländischen Heerd zwei Bronze- und eine Silbermedaille gewann. Sachs hat mittlerweile dem Speedskating den Rücken zugekehrt und spielt beim SSV Homburg-Erbach Handball.In den beiden vergangenen Jahren gab es für den ERC zwar einige nationale Erfolge, aber international fehlte ein Topathlet. Dies könnte sich in diesem Jahr ändern, denn mit dem 13-jährigen Erik Heß ist ein Talent bei seinen ersten Starts im neuen Jahr auf Anhieb in den Nationalkader gefahren. Sein großes Ziel ist die Qualifikation für die EM, die vom 29. Juli bis 7. August im italienischen Bernadetto stattfindet. Zuvor muss sich Heß aber erst noch bei den Meetings in Groß-Gerau (von heute bis Sonntag) und Gera (14. bis 16. Mai) beweisen und vor allem bei den deutschen Meisterschaften in Geisingen (2. bis 4. Juli) Vollgas fahren.Um die neue Bahn in Geisingen kennenzulernen, absolvierte ein ERC-Tross dort ein Trainingslager. Mit dessen Verlauf war Trainerin Sabrina Schäfer sehr zufrieden. "Die Mädchen und Jungs haben sich jeden Tag voll reingehängt. Technisch sind wir bereits gut in Form, aber wir müssen noch an den Defiziten im Sprintbereich feilen. Es ist natürlich klasse, auf der besten Bahn in Deutschland trainieren zu dürfen", sagt Schäfer, die im Training von Dirk Breder, Heiko Perske und Roland Löw unterstützt wird. Der Geschäftsführer des ERC, Stephan Heß, macht sich derzeit einige Sorgen um den Zustand der Bahn. "Aufgrund des strengen Winters gab es Risse im Belag, die nun notdürftig ausgebessert wurden. Es besteht zwar keine Verletzungsgefahr für unsere Sportler, aber ich würde mich generell über etwas mehr Unterstützung von Seiten der Stadt freuen. Es ist für uns sehr schwierig, die Bahn und das umliegende Gelände in Schuss zu halten", meint Heß. Sein Verein stellte im Winter wieder den Innenbereich der Bahn als Eislauffläche zur Verfügung, was in der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde.Die wichtigste Veranstaltung des Jahres ist natürlich das eigene internationale Kriterium am 8. und 9. Mai. Dabei werden neben der deutschen Elite auch die besten Fahrer aus der Schweiz, aus Frankreich und Belgien am Start sein. Es kommen aber auch die Freizeitsportler nicht zu kurz. Für sie wird ein Lauf auf den abgesperrten Straßen rund um die Anlage "In den Schrebergärten" (neben Hela-Baumarkt) angeboten. "Unser Verein lebt von diesem Kriterium. Ohne diese Einnahmen könnten wir kein professionelles Training anbieten", betont Stephan Heß. www.erc-homburg.de

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