Die SPD steht jetzt ganz alleine da

Wie muss sich Saar-SPD-Chef Heiko Maas jetzt fühlen? Erst hat ihn nach den Landtagswahlen der Grünen-Chef Hubert Ulrich im Stich gelassen, jetzt ist Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine in Sachen Gemeinschaftsschule mit fliegenden Fahnen ins Jamaika-Lager übergelaufen

Wie muss sich Saar-SPD-Chef Heiko Maas jetzt fühlen? Erst hat ihn nach den Landtagswahlen der Grünen-Chef Hubert Ulrich im Stich gelassen, jetzt ist Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine in Sachen Gemeinschaftsschule mit fliegenden Fahnen ins Jamaika-Lager übergelaufen. Diese Woche beim Bildungsgipfel hatte Lafontaine bereits wieder andere Verpflichtungen und ließ die linke Bildungs-Expertin Barbara Spaniol das Gemeinschaftswerk mit Jamaika absegnen.Aber wie geht es weiter mit der Saar-SPD? Grüne und Linke halten Abstand, die Hoffnung auf einen Erdrutschsieg wie in Hamburg kann Maas zwar hegen, aber Annegret Kramp-Karrenbauer ist doch wesentlich populärer als ihr in Hamburg ungelittener CDU-Parteifreund Christoph Ahlhaus. Also muss die Saar-SPD schnellstens aus der Schmollecke rauskommen, um wieder als gestaltende Kraft in der Saar-Politik wahrgenommen zu werden.

Ob die Gemeinschaftsschule für die SPD doch noch zum Jungbrunnen wird? Wenn der grüne Bildungsminister Klaus Kessler das Projekt nicht so aufstellt, dass Eltern, Lehrer und Schüler der Erweiterten Realschulen und Gesamtschulen restlos überzeugt sind vom pädagogischen Mehrwert, ist der von Peter Müller so ersehnte Schulfrieden nämlich dahin.

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