Die Saar hat einen seltenen Gast

Saarfels. Die seltene nordamerikanische Ringschnabel-Ente ist zu Gast im Saarland. Lothar Hayo, Fabian Feß und Rolf Klein, Vogelkundler des Ornithologischen Beobachterrings Saar, entdeckten den Vogel zwischen der Staustufe Rehlingen und der Niedmündung bei Saarfels. Überwinterungsgebiet In Deutschland werden jährlich nur sehr wenige Exemplare dieser seltenen Vogelart gesichtet

 Fühlt sich wohl auf der Saar: die Ringelschnabel-Ente. Foto: SZ

Fühlt sich wohl auf der Saar: die Ringelschnabel-Ente. Foto: SZ

Saarfels. Die seltene nordamerikanische Ringschnabel-Ente ist zu Gast im Saarland. Lothar Hayo, Fabian Feß und Rolf Klein, Vogelkundler des Ornithologischen Beobachterrings Saar, entdeckten den Vogel zwischen der Staustufe Rehlingen und der Niedmündung bei Saarfels. Überwinterungsgebiet In Deutschland werden jährlich nur sehr wenige Exemplare dieser seltenen Vogelart gesichtet. Der Vogel wurde vermutlich von seiner Heimat, der Ostküste Nordamerikas, verdrifftet und ist gegenwärtig der einzige Vertreter seiner Art in Deutschland. Da der verirrte Vogel den Weg zurück in seine Heimat nicht mehr findet, schloss er sich einem Schwarm von Reiherenten, dem europäischen Pendant der Ringschnabel-Ente, an. Die Saar wird von den Vögeln traditionell als Überwinterungsgebiet genutzt, da sie in der kalten Jahreszeit nicht zufriert. Bereits im vergangenen Winter wurde eine Ringeschnabel-Ente im Saarland beobachtet, diesen Winter ist sie seit November letzten Jahres zu Gast. Wo sich die Vögel im Sommer aufhalten, ist den Vogelkundlern nicht bekannt. Eine Paarung der Ringschnabel-Ente mit ihren europäischen Artgenossen sei möglich, bis jetzt seien jedoch noch keine hybriden Nachkömmlinge gesichtet worden.

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