Die Rückkehr des Erfolgs-Trainers

Auersmacher · Jörn Birster hat mit dem SV Auersmacher viele Erfolge gefeiert. Jetzt kehrt er als Trainer zum Saarlandligisten zurück – vorerst aber nur bis zur Winterpause. Am Samstag sitzt er gegen den VfB Dillingen erstmals wieder auf der Bank.

 Wie in alten Zeiten: Jörn Birster (rechts) und Klaus Thiel, der 1. Vorsitzende des SV Auersmacher. Birster war bis 2012 Trainer beim SVA – und ist es zumindest vorerst wieder. Foto: Hartung

Wie in alten Zeiten: Jörn Birster (rechts) und Klaus Thiel, der 1. Vorsitzende des SV Auersmacher. Birster war bis 2012 Trainer beim SVA – und ist es zumindest vorerst wieder. Foto: Hartung

Foto: Hartung

Kaum 17 Monate ist es her, als Jörn Birster nach elf Jahren sein Amt als Trainer des Fußball-Saarlandligisten SV Auersmacher aufgegeben hatte. Jetzt ist er wieder da - der Polizist aus Bliesransbach übernimmt die Nachfolge des am Mittwoch freigestellten Bernd Degenhardt. "Ich habe meine freie Zeit genossen", sagt Birster: "Ich konnte in Urlaub fahren, wann ich wollte. Ich habe die Trainer-B-Lizenz erworben und als Co-Trainer bei der U15 des Saarländischen Fußballverbands mitgemacht." Zwar habe es verschiedene Angebote gegeben, wieder an die Seitenlinie zurückzukehren, "aber die konnte ich bislang ganz gut abwehren. Nur jetzt, wo der SVA angefragt hat, konnte ich einfach nicht nein sagen. Es ist eine Herzensangelegenheit." Am Samstag, 15 Uhr, wird Birster im Heimspiel gegen den VfB Dillingen wieder auf der Bank Platz nehmen.

Birster spielt seit der Jugend bei den Grün-Weißen, noch heute bei den Alten Herren. 2001 übernahm der Familienvater das Traineramt, etablierte den SVA in der Ligaspitze. Er stieg 2009 in die Oberliga auf, gewann drei Mal das Hallenmasters. 2012 übergab er das Amt an seinen Nachfolger und jetzt Vorgänger Degenhardt. "Der Verein steht eigentlich für Kontinuität", sagt der 1. Vorsitzende Klaus Thiel: "Wir haben in den letzten Wochen zahlreiche Gespräche geführt. Bernd Degenhardt hat die Mannschaft nicht so weitergebracht, wie wir uns das vorgestellt haben. Drei ordentlichen Spielen folgten immer drei schlechte." Das 0:3 gegen die SF Köllerbach zum Ausklang der Vorrunde war der Auslöser.

Mit 22 Punkten liegt Auersmacher auf Platz elf. Zu wenig für die eigenen Ansprüche - und zu wenig Abstand zu den Abstiegsrängen. "Wir wollten nicht in den Abstiegsstrudel hinein gezogen werden", sagt Thiel. Das soll Birster in den Spielen gegen Dillingen, beim SV Bübingen (23. November) und beim FV Siersburg (1. Dezember) verhindern. "Ich bin kein Magier oder Hexenmeister. Wir werden am Samstag eine Mannschaft auf dem Feld haben, von denen neun Spieler schon Oberliga-Erfahrung haben", betont Birster, "in der Mannschaft steckt genügend Potenzial, um im oberen Drittel stehen zu können".

Birster hat bislang nur für diese drei Spiele zugesagt, "aber wir hoffen, dass er wieder Feuer fängt und langfristig mit uns zusammenarbeitet", sagt Thiel. Und Birster fordert: "Wir müssen ein Konzept erarbeiten, um den Verein von der C-Jugend bis zur ersten Mannschaft neu zu organisieren. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, künftig mit einem jungen, engagierten Trainer zusammenzuarbeiten. In welcher Verteilung müsste man dann sehen. Aber ich muss nicht mehr in der ersten Reihe stehen." Zumindest drei Spiele lang wird er es jetzt aber wieder müssen.

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