Die Qual der Wahl mit Null und Eins

Na also, trotz mancher Wahlkampf-Verbissenheit haben unsere Politiker das Frotzeln doch nicht verlernt: "Da sage noch einer, CDU und SPD hätten keine Gemeinsamkeiten", witzelte ein Genosse, nachdem Unions-Frontmann Peter Müller ankündigte, seine Wahlkampf-Strategie zu ändern und die politische Auseinandersetzung nicht nur auf ein Duell mit Oskar Lafontaine zu beschränken

Na also, trotz mancher Wahlkampf-Verbissenheit haben unsere Politiker das Frotzeln doch nicht verlernt: "Da sage noch einer, CDU und SPD hätten keine Gemeinsamkeiten", witzelte ein Genosse, nachdem Unions-Frontmann Peter Müller ankündigte, seine Wahlkampf-Strategie zu ändern und die politische Auseinandersetzung nicht nur auf ein Duell mit Oskar Lafontaine zu beschränken. Künftig nimmt die Union also auch Heiko Maas stärker ins Visier, den man ursprünglich links liegen lassen wollte.Dann war da noch die Gewissensfrage der Woche an August-Wilhelm Scheer. Wen vom Podium er sich denn im Management seines Software-Konzerns IDS Scheer vorstellen könne?, wollte man bei einer Diskussion in der Saar-Landesvertretung in Berlin von ihm wissen. Der Professor ließ das Publikum wie das Podium, unter anderem besetzt mit Ministerpräsident Müller, zunächst lange warten. Gelächter. Und dann sibyllinisch: "Wissen sie, in der Informatik gibt es nur Null und Eins".Übrigens: Der neue Trierer Bischof Stephan Ackermann brachte am Sonntag bei seiner Amtseinführung mit seinem Messgewand mächtig Farbe in den alt-ehrwürdigen Dom. Dabei hatte sich der Oberhirte nicht einmal ein neues liturgisches Gewand zugelegt, sondern auf den Fundus des Domes zurückgegriffen. Ein sparsamer Kirchenmann eben. Und wer's genau wissen möchte: Das Gewand zeigt mit kräftigen roten, gelben und violetten Farbfeldern auf weißem Grund eine Darstellung der Dreifaltigkeit des Heilbronner Künstlers Raphael Seitz.

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