Die neue Eiszeit kann kommen

Völklingen/Warndt. Marino Da Ros ist ein richtiger "Eismann". Im Sommer ist er in seinem Café in Ludweiler und im Winter nach eigenen Worten "bei seiner Mama in Italien". Seit 36 Jahren arbeitet er in Ludweiler, wo er das Eiscafé Salon Venezia mit seinem Bruder eröffnete und es heute mit seiner Frau zusammen führt

Völklingen/Warndt. Marino Da Ros ist ein richtiger "Eismann". Im Sommer ist er in seinem Café in Ludweiler und im Winter nach eigenen Worten "bei seiner Mama in Italien". Seit 36 Jahren arbeitet er in Ludweiler, wo er das Eiscafé Salon Venezia mit seinem Bruder eröffnete und es heute mit seiner Frau zusammen führt. 2012 ist sein Joghurtbecher der Renner unter den Eissorten. "Das Eis ist leichter als Schokoladeneis und wird von gesundheitsbewussten Kunden gern gekauft", sagt Da Ros. Er selbst isst am liebsten Eisbecher mit Früchten und nascht jeden Tag. Im Winter sonnt er sich übrigens nicht nur in Italien, sondern besucht zuhause die Eismessen, wo er Inspirationen für neue Sorten und Zusammenstellungen bekommt. Jedes Eis macht er selbst, etwas anderes kommt nicht in die Kühltheke. "Seit ich 15 bin, mache ich Eis", sagt er und hat die kalte Creme zu seinem Lebensinhalt gemacht. Ein Bällchen kostet aktuell in Ludweiler 80 Cent.Giovanni De Nigris aus dem Eiscafé Europa in der Völklinger Innenstadt verkauft am meisten den Erdbeer-Becher, den er mit frischen Erdbeeren garniert. Seit 30 Jahren ist De Nigris in Völklingen und beschäftigt sechs Mitarbeiter. An heißen Tagen ist bei ihm richtig was los, die Kunden lieben aber auch die Sorten Cookies mit Keksstückchen und die klassische Schokolade. Sein persönlicher Tipp ist das Papaya-Eis, das er besonders exotisch findet. Bei ihm kostet das Eis 50 Cent für kleine Bällchen und 90 Cent für die dicken Kugeln. Bei Andrea und Renato Cargnelutti im "Via Veneto" in der Völklinger Marktstraße bevorzugen die Kunden ebenfalls den Erdbeerbecher, der auch hier ohne frische Früchte nicht vorstellbar ist. Den Becher gibt es bevorzugt im Sommer, denn im Winter mögen die Kunden Milch- und Schokoladeneis. Seit 17 Jahren führt das Ehepaar das Eiscafé, wobei es der Trend sei, wenig zu experimentieren: "Die Kunden haben die neuen Sorten ausprobiert und kommen dann wieder zu den Klassikern zurück. Sie wünschen sich Erdbeere, Schokolade, Vanille oder Strachiatella", sagt Andrea Cargnelutti. Ihr Sortiment ist an diesem Kundenwunsch ausgerichtet, wobei es aber auch "Butterkeks-Eis" oder "Pralinone" gibt. "Eine gute Qualität und eine überschaubare Auswahl sind die goldene Mitte", meint sie. Das Bällchen Eis kostet hier 70 Cent.

Im Salon Tiziani in der Poststraße in Völklingen kostet bei Vanda Costantin ein Bällchen 60 Cent. "Die beliebtesten Sorten sind die Klassiker Schoko, Mocka und Nuss oder Sahne-Kirsch." Bei den Eisbechern ist der Früchtebecher "Tutti-Frutti" der Hit, ein gemischtes Vanille-Fruchteis mit Obst und Sahne. In Emmersweiler im Dolomiti-Eiscafé gibt es keine Experimente: "Wir haben keine verrückten Sorten", sagt Maria-Luciana Squillante. Die meisten verkauften Bällchen (70 Cent) sind Cookies, Melone, Apfel oder Kirsch. Das Fruchteis sei derzeit der Renner. In Geislautern beim Eiscafé Italia sind es auch die klassischen Fruchtsorten, die sehr gut gehen. Bei den Eisbechern verkauft Gracia Bartolotta meistens Spaghetti-Eis oder Erdbeerbecher. Verrückte Eissorten habe sie nicht im Angebot, denn die Kunden würden solche Experimente kaum aufgreifen. Auch hier gilt: die klassischen Fruchteis-Sorten sind die Verkaufsschlager der Eissaison 2012.

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