Vorstellabend der Narren Die Narren schlagen dem Zeithüter ein Schnippchen

Saarbrücken · So gut besucht war der „Vorstellabend der Narren“ im Sendesaal des SR noch nie. Kein einziger Sitzplatz war mehr frei, so viele Karnevalisten wollten den Wettbewerb der Büttenredner sehen, der von der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“, dem Verband saarländischer Karnevalsvereine (VSK), dem Kulturamt der Landeshauptstadt und dem SR veranstaltet wurde. Acht Minuten hatte jeder Karnevalist Zeit, der neue „M‘r sin nit so“-Präsident Albert Kindel wachte als Jury-Obmann mit Argusaugen darüber. Was die Akteure nicht daran hinderte, so manches Schnippchen zu schlagen. Mit noch 20 Sekunden auf der Uhr starteten „Quitschi und Quatschi“ ihren Abschiedsreim, der Zeithüter nickte zufrieden. Dann aber kündigten die Habacher Karnevalisten noch ein Stimmungslied zum Abschied an: „Mich hat ein Esel geküsst!“

 „Es Schicksche unn sei Neffe“: Alexandra Schick und Yves Schokies.

„Es Schicksche unn sei Neffe“: Alexandra Schick und Yves Schokies.

Foto: Andreas Lang/Picasa

So gut besucht war der „Vorstellabend der Narren“ im Sendesaal des SR noch nie. Kein einziger Sitzplatz war mehr frei, so viele Karnevalisten wollten den Wettbewerb der Büttenredner sehen, der von der Saarbrücker Karnevalsgesellschaft „M‘r sin nit so“, dem Verband saarländischer Karnevalsvereine (VSK), dem Kulturamt der Landeshauptstadt und dem SR veranstaltet wurde. Acht Minuten hatte jeder Karnevalist Zeit, der neue „M‘r sin nit so“-Präsident Albert Kindel wachte als Jury-Obmann mit Argusaugen darüber. Was die Akteure nicht daran hinderte, so manches Schnippchen zu schlagen. Mit noch 20 Sekunden auf der Uhr starteten „Quitschi und Quatschi“ ihren Abschiedsreim, der Zeithüter nickte zufrieden. Dann aber kündigten die Habacher Karnevalisten noch ein Stimmungslied zum Abschied an: „Mich hat ein Esel geküsst!“

„Auch wenn die Zeit knapp ist: Ein ordentlicher Einmarsch mit Alleh Hopp muss sein“, forderte Marek Winter später als „Till“. Wunsch erfüllt und losgelegt. Er war der einzige mit politischer Reimrede – klassische Königsdisziplin in der Karnevalistenbütt. „Nicht mit den anderen vergleichbar“, stellte VSK-Präsident Hans-Werner Strauß fest und schlug „Till“ für einen Sonderpreis vor. Und was reimt der später prämierte Narr? Nun: Eigentlich wollte er Saarbrückens Oberbürgermeisterin mit seinem Spott verschonen – so sein fester Vorsatz: „Doch wenn du sie siehst, Tag ein Tag aus, haut die Britz Material für die Redner raus.“

Am Ende setzten sich die besten Narren durch: „Es Nissje“, Kirk Rebmann (bis 16 Jahre, weniger als fünf Jahre Büttenerfahrung), das „Dreigestirn vom Spatzenberg“, Theresa, Mathias und Peter Schikofsy (bis 16 Jahre, mehr als fünf Jahre Büttenerfahrung), „Mutter und Sohn“, Sören und Ramona Symannek (ab 17 Jahre, weniger als fünf Jahre Büttenerfahrung), „Es Schicksche unn sei Neffe“, Alexandra Schick/Yves Schockies, und „Miss Lyoner“, Sarah Jost (ab 17 Jahre, mehr als fünf Jahre Büttenerfahrung) und „Till Eulenspiegel“, Marek Winter (Sonderpreis „Politische Rede“).

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