"Die Migranten können das Zugpferd für den Stadtteil sein"

Burbach. Veronika Kabis wittert eine Chance für Burbach. Der orientalische Markt am vergangenen Samstag, sagt die Leiterin des städtischen Zuwanderungs- und Integrationsbüros (ZIB), sei "mehr als gut" gelaufen. "Unsere Erwartungen sind sogar noch übertroffen worden", sagt Kabis

Burbach. Veronika Kabis wittert eine Chance für Burbach. Der orientalische Markt am vergangenen Samstag, sagt die Leiterin des städtischen Zuwanderungs- und Integrationsbüros (ZIB), sei "mehr als gut" gelaufen. "Unsere Erwartungen sind sogar noch übertroffen worden", sagt Kabis. Daher wollen das Stadtplanungsamt, das ZIB, der Burbacher Gewerbeverein und die Gemeinwesenarbeit "ein richtiges Projekt draus machen". Im Klartext: Der orientalische Markt am Samstag soll nicht der letzte gewesen sein.Es sei "Wahnsinn, dass Leute plötzlich gerne nach Burbach kommen", sagt Kabis. Dass Menschen von außerhalb extra nach Burbach reinfahren, um zu bummeln und einzukaufen, sei ja sonst eher selten. Und auch einige, die im Stadtteil wohnen, aber sonst eher selten zu sehen seien, haben den Markt besucht - "Migranten, die sich sonst nicht so raustrauen", erklärt Kabis.Den Handel vor Ort zu stärken und gleichzeitig etwas für die Integration zu tun, so hatten Stadtteilmanagement, Gewerbeverein, Gemeinwesenarbeit und Stadtverwaltung die Ziele des ersten orientalischen Marktes im Vorfeld definiert. Das Konzept, sagt Veronika Kabis, ist aufgegangen. "Es ist das eingetroffen, was wir erhofft haben."Für Burbachhabe sich gezeigt, dass ein verhätnismäßig hoher Ausländeranteil eben nicht nur ein Problkem sein könne. "Der multikulturelle Aspekt ist eine Chance für Burbach. Die Migranten können das Zugpferd für den Stadtteil sein", sagt Kabis. Diese Erkenntnis solle man auch bei der Planung anderer Aktivitäten und Feste in Burbach berücksichtigen, rät sie. Aber das sei Sache der Burbacher Institutionen.Sache der Arbeitsgruppe, die den ersten orientalischen Markt vorbereitet hat und die sich bald wieder treffen werde, sei es nun, den multikulturellen Markt "als Marke zu entwickeln".

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