Mandelbachtal. Einen Vorschlag, regenerative Energien im Ormesheimer Rathaus und den angrenzenden Gebäuden zu nutzen, hat die Linke-Fraktion im Mandelbachtaler Gemeinderat gemacht.Wie Fraktionschef Günter Walle bei der jüngsten Sitzung am Mittwochabend erläuterte, würden erneuerbare Energien erhebliche Vorteile für die Gemeinde bringen. "Angesichts immer weiter steigender Energiepreise für Öl, Gas, Strom und Benzin einerseits und der Klimaproblematik andererseits wird es immer dringlicher, erneuerbare Energien konsequent auf allen Ebenen, auch in den Kommunen, zu nutzen. Die erneuerbaren Energien auf der Basis zum Beispiel der Solarenergie oder Biomasse bieten auch bei uns enorme Potenziale, die nun endlich genutzt werden sollten", so Linke-Fraktionsvorsitzender Walle.In Mandelbachtal sei zu erwarten, dass nach Schließung der Heckenplätze zukünftig pro Jahr mindestens 750 Tonnen Heckenschnitt auf der Deponie in Ormesheim anfallen. Dies entspreche einem Energiegehalt von rund 150 000 Litern Heizöl. Daher biete es sich an, diese Energiemenge zu nutzen. Dies sei möglich durch eine vollautomatische Holzheizungsanlage, einen so genannten Holzhackschnitzel-Heizkessel, der ähnlich wie eine Ölheizungsanlage die Heizenergie eines Gebäudes oder Gebäudekomplexes bereitstellen könne. Eine solche Holzheizanlage würde sich zunächst im Gebäudekomplex des Rathauses mit benachbarter Schule und Kindergarten anbieten, da dort ohnehin die Sanierung der veralteten Heizanlage anstehe. Der Heizenergiebedarf in diesem Gebäudekomplex liege im Bereich von etwa 60 000 Litern Heizöl pro Jahr. Die entsprechende Heizenergie könnte zukünftig kostengünstig und umweltfreundlich durch die Holzheizanlage erzeugt werden. Bürgermeister Herbert Keßler (CDU) wies darauf hin, dass das Thema regenerative Energien und Energieeinsparung bereits in der kommenden Woche in der Sitzung des Umweltausschusses behandelt würde. Da stehe unter anderem der Punkt "Umsetzung des Energiekonzeptes für die öffentlichen Gebäude am Theo-Carlen-Platz im Gemeindebezirk Ormesheim" auf der Tagesordnung. Da könne man alles im Detail diskutieren. ert