Neunkirchen. In den Wochen vor der Landtagswahl am 25. März schienen die vielen bunten Wahl-Plakate, die an Laternen, Brückengeländern oder Bäumen angebracht waren, beinahe zu Landschaft und Stadtbild dazuzugehören. Inzwischen sind die meisten von ihnen wieder verschwunden - bis zur nächsten Wahl. Doch einige Exemplare hängen noch immer in der Stadt Neunkirchen und fallen jetzt durch ihren Seltenheitswert auf. Das gilt auch für NPD-Plakate am Stadteingang aus Richtung Wiebelskirchen und Wellesweiler kommend. Diese sind auch Leser-Reporter Michael Konrad aus Hangard aufgefallen. In einem Schreiben an unsere Redaktion macht er sich Sorgen, um das "Entrée", das sich dem Durchreisenden damit bietet.Eine Nachfrage bei der Stadtpressestelle bestätigt: Ja, es hängen noch vereinzelte Plakate in der Stadt. Doch betont Stadtpressesprecher Markus Müller, dass die verbliebenen Plakate zu verschiedenen Parteien gehören. Generell sei es den Parteien gestattet, dass Wahlkampfwerbung bis zwei Wochen nach dem Wahltermin im öffentlichen Raum verbleiben kann. "Wegen des Osterfestes war die Frist bei dieser Landtagswahl begrenzt bis einschließlich Gründonnerstag", erklärt Müller. Jetzt noch vorhandene Werbung würde auf Kosten des Veranlassers entfernt. "Darüber hinaus werden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet", so Müller. Insgesamt aber stellt die Stadt den Parteien diesmal ein positives Zeugnis aus: "Nach Einschätzung im Ordnungsamt sind es bei dieser Wahl nur wenige Plakate, die noch hängen oder über die Frist hingen. Im Vergleich zu früheren Wahlen ist der Zustand nicht gravierend oder besonders auffällig."

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von Leser-Reporter Michael Konrad. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Telefon (0681) 5 95 98 00 oder E-Mail an: leser-reporter@sol.de