Die Leidenszeit der Christina Arend ist endlich vorbei

Saarbrücken. "Wenn Christina fit ist, dann ist das allererste Sahne." So kommentierte Winfried Klein, Trainer des Frauenfußball-Zweitligisten 1.FC Saarbrücken, den Einsatz seiner Spielerin Christina Arend. Nach langer Verletzungspause bestritt die 23-jährige am vergangenen Samstag ihr zweites Spiel

 Nach langer Leidenszeit darf Christina Arend wieder für den FCS jubeln. Foto: Schlichter

Nach langer Leidenszeit darf Christina Arend wieder für den FCS jubeln. Foto: Schlichter

Saarbrücken. "Wenn Christina fit ist, dann ist das allererste Sahne." So kommentierte Winfried Klein, Trainer des Frauenfußball-Zweitligisten 1.FC Saarbrücken, den Einsatz seiner Spielerin Christina Arend. Nach langer Verletzungspause bestritt die 23-jährige am vergangenen Samstag ihr zweites Spiel. Sie schoss gegen Bayer 04 Leverkusen zwei Tore - das 2:0 in der achten Minute und das 4:0 in der 34. Minute. Die übrigen drei Tore zum 5:0-Sieg steuerte Selina Wagner bei. Schon bei dem 6:0 gegen den FSV Jägersburg, ihrem Comeback-Spiel, gelang Arend ein Tor. Es scheint, als wäre das viele Verletzungspech vergessen. "Ich musste sehr viel mitmachen, hatte große Schmerzen", erzählt die Stürmerin des 1.FCS. Aber an Aufgeben hat sie nie gedacht, obwohl ihre Verletzungsliste lang ist: Meniskusverletzungen im Knie, eine Knochenzyste, Operationen. Es folgte die Rückkehr im Frühjahr 2008, doch das Verletzungspech hielt an. "Christina war sehr lange verletzt, hatte in der Hinrunde der Liga nur zwei oder drei Kurzeinsätze", erinnert sich Winfried Klein. Aber jetzt ist die Nummer sechs der FCS-Frauen zurück: "Ich habe sehr viel trainiert, bin so oft es ging zur Physiotherapie oder in die Reha. Meine Motivation war und ist riesengroß, und ich bin überglücklich wieder schmerzfrei spielen zu können", erzählt "Chrissie". "Ich bin jedes Mal wieder froh, endlich aufs Spielfeld laufen zu können und nicht mehr nur zuschauen zu müssen."Auf die Frage, ob sie keine Angst vor neuen Verletzungen hätte, antwortet Arend: " Ich denke keine Minute daran. Wenn ich auf dem Spielfeld stehe und Fußball spiele, dann richtig und mit vollem Einsatz." Diesen Einsatz vereint sie mit großem Talent, so dass sie die letzten beiden Spiele in der Startelf stand - und das, obwohl es laut Trainer Klein schwierig ist, in den Kader der besten 18 zu kommen, geschweige denn den der besten elf. "Aber Konkurrenz belebt das Geschäft", sagt Klein. Auch ihre Mannschaftskolleginnen freuen sich, dass Arend wieder einsatzfähig ist. "Christina ist unheimlich wichtig für die Mannschaft, sie trägt auf jeden Fall einen großen Teil zu unseren Siegen bei", sagt Vicky Hinsberger und ergänzt: "Sie hat viele Rückschläge erlitten, aber wenn sie jetzt gesund bleibt, dann ist alles möglich." Damit spielt Hinsberger auf das klare Ziel der Mannschaft an, das da lautet: Aufstieg in die Bundesliga. "Das gehört ganz klar zu meinen Zielen. Aber vor allem möchte ich mich jetzt nicht mehr verletzten", meint Arend.Die nächste Möglichkeit, weiter Boden auf Spitzenreiter VfL Sindelfingen gut zu machen, haben Christina Arend und die FCS-Frauen am kommenden Sonntag, wenn um 11 Uhr der FCR Duisburg II in Saarbrücken zu Gast ist.

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