Die Hoffnung auf das große Los

Dillingen. Er ist etwas größer als eine Postkarte und ist heiß begehrt - der Lotto-Schein. Wer sich auf ihn einlässt, verbindet damit Glücksgefühle, Aufregung und vor allem Hoffnung. Hoffnung, auf das Quäntchen Glück, um die richtigen Zahlen anzukreuzen, die ihn dann womöglich in den Himmel der Glückseligkeit befördern. Dieter Wörz aus Saarbrücken ist so jemand

 Karina Wörz, Joachim Wilhelm, Sieglinde und Manfred Vitt spielen mit Leidenschaft Lotto. Fortuna war ihnen schon öfters hold. Foto: hth

Karina Wörz, Joachim Wilhelm, Sieglinde und Manfred Vitt spielen mit Leidenschaft Lotto. Fortuna war ihnen schon öfters hold. Foto: hth

Dillingen. Er ist etwas größer als eine Postkarte und ist heiß begehrt - der Lotto-Schein. Wer sich auf ihn einlässt, verbindet damit Glücksgefühle, Aufregung und vor allem Hoffnung. Hoffnung, auf das Quäntchen Glück, um die richtigen Zahlen anzukreuzen, die ihn dann womöglich in den Himmel der Glückseligkeit befördern. Dieter Wörz aus Saarbrücken ist so jemand. Er spielt Lotto, allerdings nicht alleine, sondern in der Lottogemeinschaft Stemmler/Wilhelm aus Lockweiler. Und die bewies bereits mehrmals bei der Weihnachtsauslosung von Saartoto ein glückliches Händchen, wenngleich sie gestern bei der Auslosung der Hauptpreise im Lockschuppen Dillingen leer ausging.

"Ich spiele jede Woche in der Hoffnung zu gewinnen", sagte Wörz. Würde er es nicht tun, müsste er mit der Angst leben, seine Chance verpasst zu haben. Seine Tippgemeinschaft gehört zu den erfolgreichsten Teilnehmern der Weihnachtsauslosung, die Saartoto seit 1992 anbietet. Fünf Autos der Marke BMW, einen Jaguar und zwei Mercedes hat die Lockweiler Spielgemeinschaft bereits gewonnen.

Joachim Wilhelm gründete die Tippgemeinschaft 1996 am Stammtisch. Heute kommen die 20 Tipper aus dem Waderner und Saarbrücker Raum. Jeden Mittwoch und Samstag versuchen sie ihr Glück, wenngleich der große Jackpot bisher ausblieb. "Aber wir sehen es sportlich", meinte Wilhelm. Die Tippgemeinschaft muss sich auf Wilhelm verlassen, er ist der Hüter der Scheine. Würde er einmal vergessen, sie abzugeben, "wir würden ihn lynchen", sagte Karina Wörz, eine weitere Mitspielerin, augenzwinkernd. "Ich würde mir das selbst nie verzeihen", erwiderte Wilhelm. Gestern im Lockschuppen war den Tippern die Enttäuschung ein weinig anzusehen. Fünf BMW-Cabrios standen als Hauptgewinne bereit. Doch ihr Los wurde nicht gezogen. Beklagen wollten sie sich dennoch nicht, schließlich haben sie mit ihren beiden Systemscheinen, die insgesamt 44 000 Euro kosteten, zwei Kleinwagen gewonnen. Damit machten sie dieses Mal allerdings Verlust, die Autos sind zusammen nur gut 30 000 Euro Wert.

Gestern jubelten andere aus der Runde der 300 geladenen Gäste, die voller Hochspannung auf die Ziehung der fünf Hauptgewinne warteten. Ob Einzelspieler oder Tippgemeinschaften, sie hatten vor Weihnachten zunächst die Gelegenheit, einen der 40 Neuwagen zu gewinnen, im Angebot standen dabei ein Peugeot 207, ein Ford Fiesta oder ein Opel Corsa. Fünf der 40 Kleinwagen-Gewinner konnten gestern ihr Auto gegen in ein schwarzes BMW-Carbrio umtauschen. Gewonnen haben die Tippgemeinschaft Landhaus Mörsdorf aus Neunkirchen, Gerd Schmidt aus Mannheim, Alexander Bastian und Marlies Schneider, beide aus Püttlingen und Hans-Emil Wunn aus Dudweiler.

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