Die Hintergedanken des Försters Marschall

"Marxplatz"Die Hintergedanken des Försters Marschall Zur Kolumne "Wutbürger jetzt auch in St. Ingbert" vom 13./14. August und den bisher veröffentlichten Leserbriefen zum Thema "Marxplatz": Schildbürger gibt es nicht nur in Schilda - so schien es, aber jetzt scheint sich alles aufzuklären

"Marxplatz"

Die Hintergedanken

des Försters Marschall

Zur Kolumne "Wutbürger jetzt auch in St. Ingbert" vom 13./14. August und den bisher veröffentlichten Leserbriefen zum Thema "Marxplatz":

Schildbürger gibt es nicht nur in Schilda - so schien es, aber jetzt scheint sich alles aufzuklären. Wie hätte man dem kreativen und liebenswerten Kinderförster auch solch eine Unüberlegtheit zutrauen können, einen Waldparkplatz zu blockieren, der an einer Straße ohne Parkstreifen liegt und neben vielen sportlich Interessierten auch für "Normalbürger" eine Parkmöglichkeit bietet, um den dort in den Wald führenden Wanderweg zu nutzen.

Jetzt kommt es heraus: Herr Marschall, der Geschäftsführer der "Staatswald AG" in St. Ingbert, deren Aktionäre wir doch alle sind, hat sich nur etwas ausgedacht, um die Aufmerksamkeit auf seine tolle Idee zu lenken. Hereingefallen darauf ist auch der Zeitungsredakteur, der sich zu einer Entgleisung hinreißen ließ, als er die Widersprüche der Sportler mit "Stuttgart 21" verglich. In verschiedenen Leserbriefen wurden ja schon alle Gründe aufgeführt, weshalb die Parkplatzsperrung mehr als "grober Unfug" wäre.

Nun wurde mir zugetragen, dass Herr Marschall die Steine nur dorthin hat kippen lassen, um Aufmerksamkeit für seine "geheime Aktion" zu gewinnen: Er will nämlich demnächst eine öffentliche Versteigerung der Steine an Hobby-Steinbildhauer durchführen, die dann bei einem Symposium Plastiken schaffen und diese an bestimmten Stellen im Biosphären-Wald für jeweils zwei Jahre aufstellen dürfen. Gratuliere: Tolle Idee, die den scheinbaren "Schwachsinn" nur als Werbeträger genutzt hat.

Horst Altgeld, St. Ingbert

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