Haßloch/Saarlouis. Der Start der HG Saarlouis II in die Handball-Oberliga ist missglückt: Die deutliche 22:31 (9:18)-Niederlage bei der TSG Haßloch tat weh, insgeheim hatte Dirk Mathis die Schlappe aber kommen sehen. "Wir haben gegen einen Gegner verloren, der am Ende weit oben stehen wird. Haßloch ist nicht unsere Kragenweite", meinte der HG-Trainer nach dem verlorenen Auftaktspiel.Immerhin: Das erste Tor erzielte die HGS, die die Partie zunächst offen hielt. So lagen die Saarländer beim Titelanwärter nach 15 Minuten nur 5:6 hinten. "In dieser frühen Phase hat mein Team gute Ansätze gezeigt. Dann haben sich die Fehler gehäuft und wir haben einfache Bälle verloren. Haßloch hat dies eiskalt ausgenutzt", so Mathis. Im Angriff bissen sich die körperlich unterlegenen Gäste nun am TSG-Abwehrbollwerk die Zähne aus. Also versuchten sie es mit Distanzwürfen, die aber meist im Block zerschellten. Daraus resultierten Gegenstöße, mit denen die Heimmannschaft ihren Gegner überrollte. Zur Pause führte der Favorit bereits mit 18:9. "Da war das Spiel schon entschieden", meinte Mathis. Doch seine Mannschaft gab nicht auf. Sie kämpfte weiter und spielte im zweiten Abschnitt Remis (13:13). "Das war durchaus positiv. Der Kampfgeist stimmte bis zum Schluss", zog Mathis aus der Auftakt-Niederlage auch Positives. Neben seinen Leistungsträgern setzte der Saarlouiser Teamchef auch alle Bankspieler ein. Die Neulinge durften ran, und sie enttäuschten das in sie gesetzte Vertrauen nicht. "Die jüngeren Spieler haben heute die raue Oberliga-Luft schnuppern können. Das war für sie ein wichtiger Härte-Test", so Mathis. ros