Die Hexen waren los in der Orangerie

Homburg/Blieskastel · Frauen-Trio Les femmes mystiques trat in der Walpurgisnacht in Blieskastel auf. Dazu gab es Passendes zu essen und zu trinken.

 Das Frauen-Trio „Les femmes mystiques“ (von links) Gaby Klees, Marion Ritz-Valentin und Monika Lauer, bei ihrem Konzert in der Blieskasteler Orangerie. Foto: Wolfgang Degott

Das Frauen-Trio „Les femmes mystiques“ (von links) Gaby Klees, Marion Ritz-Valentin und Monika Lauer, bei ihrem Konzert in der Blieskasteler Orangerie. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Mit dem historischen Thema der Hexen befasste sich das Frauen-Trio Les femmes mystiques während ihres Konzertes in der Blieskasteler Orangerie. Gaby Klees aus Wolfersheim und Marion Ritz-Valentin, die gleichzeitig mit dem Konzert ihr silbernes Bühnenjubiläum feiern konnten, hatten sich zur Walpurgisnacht in der Barockstadt Monika Lauer dazu geholt. Diese untermalte und begleitete einige Darbietungen mit stimmungsvollen Tanzfiguren, brachte den Frühling auf die Tische.

"Vor 25 Jahren im Schlosskeller von Saarbrücken hatten wir ebenfalls ein Hexenstück aufgeführt", erinnerte sich Gaby Klees. Unterstützt von Instrumenten wie Klarinette, Steeldrums, koreanische Trommeln, Gitarre, Querflöte und Bodhran, einer irischen Trommel, sangen sie deutsche und internationale Lieder, die sich mit der realen Hexenverbrennungszeit, damit auch mit der Stärke der Frau befassten. Mit im Repertoire auch das von Klees komponierte und getextete Lied über das "Schicksal von Lauersch Barbell", die als Hexe denunziert in Merchingen im Turm der Burg Montclair schmachten musste und dort auch 1593 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Aus dem deutschen Sprachgebiet war zudem unter anderem die Komposition "Fiedler zu Frankfurt am Main" entliehen.

Aus dem Russischen in Deutsch übersetzt war "Gregor" und dazu gesellte sich das mazedonische Lied "Tridevici" - die drei Frauen. Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm, das vom Blieskasteler Frauenbüro veranstaltet wurde, mit zauberhaften und mit Geheimnissen beladenen Zigeunerliedern.

Auch wurden in den Kompositionen die Wesen der Drachen und Quellnymphen, die Geister und Feen der irischen Sagenwelt und die der Schamanen gestreift. Uta und Til Gläser erfreuten mit lukullischen, thematisch passenden Spezialitäten. Sie boten ein Hexenmenü, bestehend aus pikanten Muffins, getrockneten Tomaten, Schafskäse und einem Schaumkuss mit Lakritzbeinen und einem knappen Käsebesen. Dazu gab es eine Bowle, bei der Früchte in Weißwein und Rum eingelegt waren, Holundersekt und Ginger Ale dazu gegeben und mit Früchten angereichert war.

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