„Die Fähigkeit zu kooperativem Arbeiten“

Herr Demmer, der Wahlkampf für die Kandidatur als Oberbürgermeister war für Sie bisher. . .

Herr Demmer, der Wahlkampf für die Kandidatur als Oberbürgermeister war für Sie bisher. . .

Demmer: Überraschend und Beeindruckend. Überraschend, wie viele Leute wissen, dass die OB-Wahl ansteht. Das zeigt, dass sie sich interessieren. Beeindruckt bin ich von der Offenheit und dem Zuspruch, den ich bei den Hausbesuchen erfahren habe.

In einem Satz: Was ist Job eines Oberbürgermeisters?

Demmer: Verwalten und Gestalten. Die Stadt fit machen für die Zukunft. Da hat der Oberbürgermeister eine besondere Rolle.

Ein OB ist Vorgesetzter von rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Was qualifiziert Sie als Chef?

Demmer: Die Fähigkeit zu kooperativem Arbeiten - es ist ein Geben und Nehmen. Die Rolle als Gestalter und Vermittler bedeutet, auch andere Meinungen gelten zu lassen. Die Abläufe selbst kenne ich seit Jahren aus der Kommunalpolitik.

Es gibt Kritik, wonach es Geschäftsleuten, Einzelhändlern, in Saarlouis etwa bei Neugründungen zu schwer gemacht werde mit viel Bürokratie - und zu teuer durch Gebühren. Sehen Sie da Handlungsbedarf?

Demmer: Das ist in Deutschland insgesamt ein Problem. Es wäre da sinnvoll, Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Welchen Anteil Saarlouis dazu beitragen könnte, bürokratische Hindernisse abzubauen, müsste man sehen. Ich bin gerne bereit, das zu überprüfen. Das gilt auch für die Gebühren.

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