Die Besucher trotzen dem Regen

Dudweiler · Am vergangenen Samstag boten Fußgängerzone und Alter Markt einen gemütlichen Rahmen, um die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen. Die schönsten Stände wurden prämiert.

 Guter Stimmung waren auch (von links): Dany Vordy, Katja Calcagno und Uschi Schwender, hier am Stand des Lauftreff Phoenix. Foto: Iris Maurer

Guter Stimmung waren auch (von links): Dany Vordy, Katja Calcagno und Uschi Schwender, hier am Stand des Lauftreff Phoenix. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Zum 38. Mal feierte der Stadtbezirk Dudweiler am vergangenen Samstag seinen Weihnachtsmarkt. Dazu hatten sich 40 Vereine, Verbände und Händler als Standbetreiber angekündigt. So boten Fußgängerzone und Alter Markt einen gemütlichen Rahmen, um die zahlreichen Besucher in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen.

Gleich zur offiziellen Eröffnung um 14 Uhr zeigte sich das Interesse der Bürger. Als Bezirksbürgermeister Walter Rodermann und Ralf-Peter Fritz, Präsident des Verkehrsverein Dudweiler (VVD), die ersten Grußworte sprachen, war der Alte Markt bereits gut gefüllt.

"Die Dudweiler trotzen dem Wetter und besuchen ihren Weihnachtsmarkt", so VVD-Präsident Ralf-Peter Fritz. Der VVD war gemeinsam mit dem Stadtbezirk Ausrichter der 38. Weihnachtsmarkt-Ausgabe. Gleichzeitig hatte der Verkehrsverein nachmittags auch wieder seine Baumschmück-Aktion organisiert. Dabei gaben sich Prominente aus Politik und Gesellschaft alle Mühe, Weihnachtsbäume liebevoll zu gestalten. Unter anderem traten die SPD-Bundestagsabgeordnete Elke Ferner und Walter Rodermann in Verhandlungen zu einer großen Baum-Koalition - sie schmückten ihren Baum gemeinsam. Alle Bäume wurden anschließend für den guten Zweck versteigert. So kamen etwa 500 Euro für die örtlichen Kindergärten zusammen.

Dass nicht nur die Promi-Bäume, sondern auch die Stände ansehnlich geschmückt waren, dafür hatten die jeweiligen Standbetreiber gesorgt. So sah man Tannen-Girlanden, Nikolausmützen, und die Mitglieder des Lauftreff Phönix hatten sogar einen kleinen Schornstein auf das Dach ihres Standes gebastelt. Dies überzeugte die VVD-Jury, die die schönsten vier Stände auszeichnete.

Neben dem Lauftreff durften sich noch die Stände der Bläserklasse, des Dudweiler Carneval Clubs und der Schalmeien- und Kulturverein über den gemeinsamen ersten Platz freuen. Sie bekommen jeweils eine kleine finanzielle Anerkennung und müssen im kommenden Jahr keine Standgebühr bezahlen.

Für ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken war natürlich ebenfalls gesorgt. Der Schulverein der Turmschule fertigte zum Beispiel Flammkuchen und Pommes frites an und hatte auch selbst gemachte Marmelade und Plätzchen im Angebot. "Mit dem Erlös finanziert unser Verein zum Beispiel Schulfahrten", erklärten Wolfgang Damm und Tina Korabius. Der Schalmeien- und Kulturverein offerierte unter anderem Schmalzbrote und frische Gulaschsuppe. An vielen Ständen gab es - natürlich - Glühwein. Einige Händler hatten sich dem weihnachtlichen Treiben angeschlossen und vor ihren Geschäften Bierbänke aufgestellt und ebenfalls Glühwein und Gebäck im Angebot. "Wir möchten den Besuchern ja schließlich etwas bieten", sagte Martina Schneider von Exclusiv Second Hand.

Neben all den freudigen Gedanken und Ereignissen war ein Thema doch auch wieder spürbar. Wenn Dudweiler im kommenden Jahr den Sonderstatus als Stadtbezirk Saarbrückens verliert, werde sich das auf die Arbeit der Vereine auswirken. Aber VVD-Präsident Ralf-Peter Fritz gab sich kämpferisch. Auch wenn die Wege zur Verwaltung damit länger würden, wenn um Unterstützung gefragt wird: "Wir werden deswegen nicht weniger hartnäckig sein".

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