Die Aussichts-Terrasse auf das Saartal

Am kommenden Freitag, 25. Juni, wird der Saarländer um 18.50 Uhr in der SR-Sendung "Wandern im Saarland" erfahren, was den Wahl-Saarländer und Wanderbuch-Autor Manuel Andrack am Fischerberghaus besonders beeindruckt oder überrascht hat. Die SZ war schon vorher auf dem Aussichtsbalkon in 360 Meter Höhe im Wald zwischen Beckingen und Saarfels

Am kommenden Freitag, 25. Juni, wird der Saarländer um 18.50 Uhr in der SR-Sendung "Wandern im Saarland" erfahren, was den Wahl-Saarländer und Wanderbuch-Autor Manuel Andrack am Fischerberghaus besonders beeindruckt oder überrascht hat. Die SZ war schon vorher auf dem Aussichtsbalkon in 360 Meter Höhe im Wald zwischen Beckingen und Saarfels. Nicht umsonst ist die Terrasse des Fischerberghauses als "Saarpanoramablick" ausgeschildert.Der Wanderer, ob zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto, biegt um die letzte Kehre und steht vor dem Ensemble des Fischerberghauses. Der erste Eindruck erinnert sofort an die großen alpinen Schutzhütten des Deutschen Alpenvereins. Nur: Hier oben hat der Saarwaldverein das Sagen. Seit vielen Jahren ist das Refugium Ausgangspunkt oder Endziel vieler Wandertouren. "Von hier aus stehen alle Möglichkeiten offen", sagen die neuen Pächter Nanna und Christoph Martin. Ihr Haus erhält in Kürze die Grüne Hausnummer des Umweltministers. Darauf sind hier alle stolz. Wie nun die Besitzer der Anlage, der Saarwaldverein, das Verhältnis zu den neuen Hüttenwirten sehen, lassen wir sie selbst schildern "Im Jahr 2009 wurde auf dem Fischerberg das neue Jürgen-Teubig-Gästehaus eröffnet. Es bietet in fünf Zimmern 20 Gästen Übernachtungsmöglichkeiten. Die Gäste können im Fischerberghaus speisen. Leider sah das die vorherige Pächterin anders. Sie öffnete erst um 16 Uhr, im Winter gar nicht. Hungrige Wanderer standen tagsüber vor verschlossenen Türen, das funkelnagelneue Gästehaus blieb meist leer. So sah sich der Hauptvorstand des Saarwaldvereins gezwungen, Konsequenzen zu ziehen, um das Fischerberghaus zu retten. Es ist nun mal ein Wanderheim, eine Ausflugsstätte mit dem schönsten Blick auf das Saartal, eine Oase, ein Juwel!" Der Vorstand fand das Pächterehepaar Nanna und Christoph Martin. Am Abend der Hexennacht bekamen sie den Hausschlüssel. Am nächsten Morgen, dem 1. Mai, sorgten sie trotz strömenden Regens für gute Gastronomie. Es wurde gegrillt, es gab Kuchen, Brezeln und eine warme Suppe. Alles klappte wie am Schnürchen, bei einem Ansturm wie in alten Zeiten. Die Gäste kamen gewandert, mit Traktoren, hoch zu Ross, mit Eseln, Kind und Kegel. Die Martins ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und steckten das Chaos locker weg. Der Landesverband hat nun mit den Martins einen Vertrag geschlossen. Christoph ist gelernter Koch, seine Frau Nanna ein wahres Organisationstalent."Es passiert immer etwas hier oben", versprechen die Martins. Zumindest einmal monatlich soll es ein besonderes Event geben, mit Handwerkermärkten, Kunstseminaren oder bäuerlichen Märkten. Gerade läuft eine Kunstausstellung. Eine Dauer-Speisekarte gibt es nicht. Je nach saisonalen Einkaufsmöglichkeiten wechselt die Speisekarte ständig, wenn möglich, mit Bioprodukten zu erschwinglichen Preisen. Die Küche ist von 11.30 bis 22 Uhr durchgehend geöffnet. Der Tipp von Christoph Martin: "Eine Alternative für Weihnachtsfeiern." Die Grillhütte im Innenhof können Selbstverpfleger mieten. Wenn alles besetzt ist (Restaurant, Terrasse und Biergarten) finden im Normalbetrieb 200 Gäste Platz. Info: Telefon (068 35) 6 08 21

Auf einen BlickAm Sonntag, 18. Juli, feiert der Saarwaldverein sein großes Fischerberg-Sommerfest. Um 9.05 Uhr fährt ein Sonderzug ab Saarbrücken nach Beckingen (Ankunft 9.33 Uhr). Dort fahren Taxen vier Personen für acht Euro hinauf zum Fischerberg. Um 10.30 Uhr beginnt der ökumenische Feldgottesdienst. Zum Mittag gibt es "Vieh-Lerlei" zu Essen. Schon am Samstag bereitet eine Saarbrücker Abordnung die riesige Lyonerpfanne vor. Es wird Verkaufsstände mit saarländischen Produkten geben sowie des traditionelle Saarwald-Kuchenbüfett. In das kleine Festprogramm ist natürlich auch Musik eingebunden. Ein Fest der Begegnung in wunderschöner Natur, verspricht der Saarwaldverein. fsHintergrundVorsicht beim Navi-Einsatz: Wer sein Navi-Gerät auf "Fischerberg" programmiert, könnte eine Überraschung erleben. Er wird in Beckingen neben der Kirche die Fischerbergstraße hinauf geschickt. Nach 400 Metern endet der Weg in der "Wildnis". Mit dem Auto gibt es kein Weiterkommen. Sicherer ist es, den Ort Saarfels einzugeben. Man biegt auf der B 51 ab nach Saarfels. Von hier aus ist der Weg vorbildlich beschildert. fs

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