Die Augenklinik wird aufgewertet

Homburg/Saarbrücken. Seit Dienstag ist offiziell, was die Augenklinik des Homburger Universitätsklinikums in Teilen schon seit Ende des vergangenen Jahres zum Wohle der Patienten im Betrieb hat: Das neue Ambulante Operative Zentrum, kurz AOZ

 Mit modernen Räumlichkeiten wollen Professor Berthold Seitz (rechts) und seine Mitarbeiter die Behandlung von ambulanten Patienten vorteilhafter gestalten. Foto: Thorsten Wolf

Mit modernen Räumlichkeiten wollen Professor Berthold Seitz (rechts) und seine Mitarbeiter die Behandlung von ambulanten Patienten vorteilhafter gestalten. Foto: Thorsten Wolf

Homburg/Saarbrücken. Seit Dienstag ist offiziell, was die Augenklinik des Homburger Universitätsklinikums in Teilen schon seit Ende des vergangenen Jahres zum Wohle der Patienten im Betrieb hat: Das neue Ambulante Operative Zentrum, kurz AOZ. Das neue Schmuckstück in Sachen ambulanter Behandlung beendet in der Augenklinik die Ära baulicher Provisorien und soll mit modernen Räumen und einer deutlich verbesserten Logistik und Ökonomie in der Behandlung von Patienten der zunehmenden Zahl von nicht-stationären Eingriffen Rechnung tragen. In einer kleinen Feierstunde nutzten Verantwortliche der Landesregierung, der Stadt, der Universitätsleitung und der Augenklinik selbst die Gelegenheit, das AOZ in die sich verändernde Welt der modernen Medizin einzuordnen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und medizinische Direktor des Universitätsklinikums, Professor Hans Köhler, betonte ebenso wie der eigens zur Eröffnung angereiste saarländische Gesundheitsminister Josef Hecken, die Bedeutung ambulanter Behandlungen in der modernen Medizin. Beide erteilten gleichzeitig der von vielen Kritikern in der Vergangenheit geäußerten Befürchtung, eine verstärkte Verlagerung von Behandlungen in den ambulanten Bereich würde zu Qualitätseinbußen führen, eine klare Absage. Hecken: "Durch das neue Ambulante Operative Zentrum wird die Augenklinik ihre Position weiter ausbauen und den Menschen mit Augenkrankheiten noch besser helfen können." Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner ordnete das neue AOZ in die gemeinsamen Anstrengungen von Stadt und Uniklinik in Sachen Uni-Masterplan ein und versprach auch weiterhin die volle Unterstützung der Universitätsleitung durch die Stadtverwaltung auf dem Weg hin zu einem baulich verbesserten Universitätsklinikum. Mit dem neuen AOZ trägt die Augenklinik den Entwicklungen der modernen Medizin Rechnung, die es in den vergangenen Jahren möglich gemacht hat, Eingriffe, die früher eine stationäre Aufnahme bedingten, heute ambulant vorzunehmen. Alleine von den 2800 Behandlungen des grauen Stars an der Augenklinik im Jahr 2007 wurden 2500 nicht stationär durchgeführt. Für den Leiter der Klinik für Augenheilkunde, Professor Berthold Seitz, hat die ambulante Behandlung an der Uniklinik mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten aber noch eine weitere, wichtige Bedeutung. "Bei uns finden Menschen rund um die Uhr ärztliche Betreuung - auch wenn andernorts schon die Anrufbeantworter angeschaltet sind."

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