Die Anwohner "In der Laabdell" nervt der stetige Durchgangsverkehr

St. Ingbert. Anfang Januar hat Eugen Marx Unterschriften gegen den "extrem ansteigenden Durchgangsverkehr In der Laabdell" gesammelt. Bei seinen Nachbarn fand die Aktion sofort Resonanz. Fast 40 Namen stehen auf der Protestliste, die Marx am 5. Januar im St. Ingberter Rathaus abgab

St. Ingbert. Anfang Januar hat Eugen Marx Unterschriften gegen den "extrem ansteigenden Durchgangsverkehr In der Laabdell" gesammelt. Bei seinen Nachbarn fand die Aktion sofort Resonanz. Fast 40 Namen stehen auf der Protestliste, die Marx am 5. Januar im St. Ingberter Rathaus abgab. Eine Reaktion der Verwaltung sei aber bisher ausgeblieben, auch auf den erwünschten Gesprächstermin beim Oberbürgermeister warteten die Laabdeller vergeblich.

Daher machten jetzt sechs der Anwohner ihrem Ärger über das wachsende Verkehrsaufkommen in der Laabdell gegenüber der Saarbrücker Zeitung Luft. Wie auf Bestellung ging es am Treffpunkt nahe der Bachstraße sofort rauf und runter. Obwohl Andrea Fischer vorsorglich anmerkte, "man muss erstmal erlebt haben, wie schlimm es ist, wenn morgens und abends der Berufsverkehr rollt", passierten auch jetzt Autos fast ohne Pause die Steigungsstrecke. "Sehen Sie die Kennzeichen? Die meisten mit SB!" Für die Bewohner der Laabdell ein sicheres Indiz, dass vor allem Abkürzer von und nach Sulzbach die Tempo-30-Strecke nutzen, in der mehrere Parkbuchten allzu flotter Fahrt Einhalt gebieten soll. Auch die wiederholten Autokolonnen hatte Jörg Dreykorn rasch erklärt: "Da war in der Rischbach gerade die Ampel grün."

Das größte Ärgernis sind aber die teilweise schweren Laster, die durch die Laabdell von und zu den Gewerbegebieten Grubenstollen und DNA rollen. Oder gar in der Straße oft haarige Rangiermanöver vollführen, "weil Am Grubenstollen eine Wendemöglichkeit fehlt", wie Marianne Rischmann kritisiert. Außerdem spüre man zunehmend, dass sich die Firma Preinfalk in St. Ingbert angesiedelt hat. "Das hat das Verkehrsaufkommen spürbar gesteigert", meint Dreykorn.

Und was soll die Stadt tun? Darauf gibt es für Eugen Marx nur eine Antwort: "Die Straße In der Laabdell dürfte nur noch für den Anliegerverkehr freigegeben sein." Dann könne man gegen die vielen Abkürzer vorgehen, die die Anwohner nervten und zudem die Kinder auf ihrem Weg zu Schule und Spielplatz gefährdeten. "Wäre die Laabdell eine Anliegerstraße, würde ich mich sofort in der Kurve auf einen Campingstuhl setzen - und einen ganzen Tag lang alle Kennzeichen der Autos notieren, die hier nicht unterwegs sein müssten." schet

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