Deutsche Meisterschaft der Zauberer Deutschlands Magier finden Saarbrücken zauberhaft

Saarbrücken · Die Deutsche Meisterschaft der Zauberer ist zu Ende. Die Teilnehmer sind voll des Lobes für das Festival in der Congresshalle.

 Patrick Lehnen hat die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst gewonnen. Sein Kunststück: Er erweckte eine Lampe zum Leben. Foto: Frank Goebel

Patrick Lehnen hat die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst gewonnen. Sein Kunststück: Er erweckte eine Lampe zum Leben. Foto: Frank Goebel

Foto: Frank Goebel

Das Festival "Magica 2017 - Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst", das von vergangenem Mittwoch bis Sonntag in der Saarbrücker Congresshalle über die Bühne ging, war ein voller Erfolg. Und dafür gab es bei der Preisverleihung nicht nur für die Sieger, sondern auch für die saarländischen Gastgeber minutenlangen Applaus. "Das Gefühl danach ist unbeschreiblich", freut sich Zauberer Maxim Maurice, der zusammen mit seinem Kollegen Markus Lenzen die Veranstaltung organisiert hat. Erfreulich sei, dass die Meisterschaft sehr harmonisch über die Bühne gegangen sei. "Von Konkurrenzkampf war nichts zu spüren. Die Teilnehmer sind gut miteinander umgegangen", so Maxim Maurice.

Der Zauberer Patrick Lehnen aus Köln, der aus dem Wettbewerb als Gesamtsieger hervorging, kann dem nur zustimmen: "Das Zauberfestival war gut organisiert. Es fand kaum etwas zeitgleich statt. Dadurch war die Stimmung entspannter, weil man nicht ständig hin- und herhetzen musste. So hatten wir Magier auch Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen." Genau aus diesem Grund sei die "Magica 2017" eines der schönsten Zauberfestivals gewesen, an denen er jemals teilgenommen habe.

Der Sieg kam für Lehnen nicht überraschend: "Ich hatte bereits die Europameisterschaft gewonnen und somit keinen Druck." Er habe sich schon gedacht, dass er einen guten Platz belegen würde. Über den Gesamtsieg habe er jedoch gar nicht erst nachgedacht. An seiner poetischen Darbietung mitsamt einer beweglichen Lampe, die auf der Bühne ein Eigenleben entwickelt, habe er drei Jahre lang getüftelt. "Ich wollte ohne Sprache auskommen, damit das Ganze international funktioniert", betont er.

"Ich habe ihn schon gefragt, ob er wiederkommen möchte", blickt Maxim Maurice in die Zukunft. Seine nächste Zaubergala ist bereits für den 4. April 2018 in der Congresshalle geplant. Tatsächlich schließt Lehnen eine Rückkehr nach Saarbrücken nicht aus. Der Kölner wird nun bei der Weltmeisterschaft (WM) der Zauberkunst mitmischen. Er gilt als "unsere größte deutsche Hoffnung", so Maxim Maurice. Dass die WM einmal, wie von den Kollegen des "Magischen Zirkel" bei der Preisverleihung ins Gespräch gebracht, im Saarland über die Bühne gehen könnte, verneint er: "Die räumlichen Kapazitäten dafür sind in Saarbrücken nicht vorhanden."

Allerdings könnte Maurice sich vorstellen, irgendwann noch einmal die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst auf die Beine zu stellen - wenn auch nicht in naher Zukunft. "Wir bräuchten eigentlich mehr Leute." Letztendlich ist und bleibt Maxim Maurice aber selbst Künstler: "Ich möchte auf jeden Fall auch wieder an der Deutschen Meisterschaft der Zauberkunst teilnehmen", betont er und erklärt: "Allerdings geht das nur, wenn ich die Veranstaltung nicht gerade selbst organisiere."

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