"Der zweite Tennisplatz ist für uns einfach unrentabel geworden"

Dörrenbach. "Ich hoffe, der Platz wird ein Anziehungspunkt für die Dörrenbacher Jugend. Es ist auf jeden Fall eine Alternative zu PC und Fernseher", sagte Sportminister Klaus Meiser. Er hatte kürzlich in Dörrenbach feierlich den neuen Ballspielplatz eingeweiht. Der Bolzplatz, der mit Fußballtoren und Basketballkörben ausgestattet ist, entstand auf einem der beiden Tennisplätze

Dörrenbach. "Ich hoffe, der Platz wird ein Anziehungspunkt für die Dörrenbacher Jugend. Es ist auf jeden Fall eine Alternative zu PC und Fernseher", sagte Sportminister Klaus Meiser. Er hatte kürzlich in Dörrenbach feierlich den neuen Ballspielplatz eingeweiht. Der Bolzplatz, der mit Fußballtoren und Basketballkörben ausgestattet ist, entstand auf einem der beiden Tennisplätze. Auf Grund des Mitgliederrückgangs in der Tennisabteilung des Heimatbundes war der Platz zuvor nicht mehr genutzt worden. Nun sollen wieder Kinder hier spielen - wenn auch nicht unbedingt Tennis. "Die Tür steht immer offen", sagte Reimund Benoist, der Vorsitzende des Dörrenbacher Heimatbundes. Finanziert wurde der Umbau von der Stiftung für Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank. Gemeinsam mit dem Saarländischen Tennisbund und "Wir im Verein mit Dir" fördert die Stiftung an ausgesuchten Orten solche Maßnahmen. "Mit der Finanzierung hatten wir als Verein nichts zu tun. Die Kosten für den Umbau liegen jedoch deutlich unter 10 000 Euro, da nur ein neuer Untergrund und Tore bereitgestellt werden mussten", versicherte Benoist. Grund für den Umbau ist vor allem das sinkende Interesse an der Sportart Tennis. Der Dörrenbacher Heimatbund beinhaltet die Sport-Abteilungen "Schützengilde" mit 20 Mitgliedern und die "Tennisgilde" mit rund 50 Mitgliedern. Insgesamt zählt der Gesamtverein 200 Mitglieder, vor allem in der Tennisabteilung gab es in den vergangenen Jahren einen starken Schwund. "Der Saarländische Tennisbund verzeichnet insgesamt einen Mitgliederrückgang, das zeigt sich natürlich besonders in kleinen Orten wie Dörrenbach. Der zweite Tennisplatz ist dadurch für uns einfach unrentabel geworden, schließlich kostet es jedes Jahr rund 600 Euro, einen solchen Platz saisontauglich zu machen. Da bauen wir lieber einen Bolzplatz, der dann auch genutzt wird", meint Benoist. Die Hoffnung des Heimatbundes besteht darin, dass Kinder und Jugendliche, die den Bolzplatz nutzen, durch den verbliebenen angrenzenden Tennisplatz zum Tennissport angeregt werden. Zu Beginn fand auf dem neuen Bolzplatz schon mal ein Fußballtennis-Turnier statt. wil

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