Der Wettstreit der Hochstapler

Riegelsberg. Im vergangenen Jahr schnappten die Rheinländer den Saarländern die ersten Plätze weg. In diesem Jahr waren die Rheinländer nicht dabei und die Saarländer hofften auf den Titelgewinn. Doch am Ende triumphierte ein Pfälzer. Die Dramaturgie beim fünften Staplercup, der südwestdeutschen Meisterschaft für Gabelstaplerfahrer, hätte nicht spannender ausfallen können

 Der Stapler-Cup bei der Firma Jungbluth. Mit viel Geschick mussten die Teilnehmer den Gabelstapler über den Parcours bewegen. Hier müht sich Finalist Dennis Winter ab. Foto: bub

Der Stapler-Cup bei der Firma Jungbluth. Mit viel Geschick mussten die Teilnehmer den Gabelstapler über den Parcours bewegen. Hier müht sich Finalist Dennis Winter ab. Foto: bub

Riegelsberg. Im vergangenen Jahr schnappten die Rheinländer den Saarländern die ersten Plätze weg. In diesem Jahr waren die Rheinländer nicht dabei und die Saarländer hofften auf den Titelgewinn. Doch am Ende triumphierte ein Pfälzer.

Die Dramaturgie beim fünften Staplercup, der südwestdeutschen Meisterschaft für Gabelstaplerfahrer, hätte nicht spannender ausfallen können. Ausrichter der Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder die Firma Jungbluth im Etzenhofer Gewerbepark. Geschäftsleiter Frank Mathieu erklärte: "In den ersten Jahren fand dieser Wettbewerb immer in Koblenz statt. Dort ist er stets ein Großereignis gewesen. Im vergangenen Jahr war die Premiere hier bei uns im Saarland. Das Teilnehmerfeld war so groß gewesen, dass wir uns diesmal entschlossen, zwei Veranstaltungen parallel durchzuführen. Einen Wettbewerb in Koblenz, an dem die Rheinländer teilnehmen, und einen in Etzenhofen, bei dem die Saarländer und Westpfälzer mitmachen."

60 Gabelstaplerfahrer hatten sich beworben, 34 durften starten. So waren die besten zehn aus dem Vorjahr dabei, weitere 20 wurden aus den übrigen Bewerbern dazugelost. "Heute Morgen kamen vier Nachmelder zu uns. Die wollten wir natürlich nicht nach Hause schicken und ließen sie starten", so Mathieu. Die Resonanz war noch größer als im Vorjahr. "300 Leute kamen. Das lag nicht nur am tollen Wetter, sondern auch daran, dass der Stapler-Cup ein neues Thema im Saarland ist", so Mathieu.

Drei verschiedene Parcours

Die Staplerfahrer mussten drei verschiedene Parcours absolvieren: Zuerst mussten Fässer aufeinander gestapelt werden, dann wurden Kegel transportiert und schließlich Sektgläser aufeinander gestapelt. Und das alles so schnell wie möglich. Die zehn Schnellsten qualifizierten sich fürs Finale, indem sie mit ihren Gabelstaplern fehlerfrei Fahnen hissten. Am schnellsten war Peter Stahlschmitt (Firma TRW Enkenbach) aus Kaiserslautern. Er bekam 500 Euro für seinen Sieg und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften am 24. und 25. September in Aschaffenburg. Der 43-Jährige war überglücklich: "Ich mache erst zum zweiten Mal mit und war im Vorjahr nur 22. Die 500 Euro kann ich gut gebrauchen, weil ich mit meiner Familie umziehe. Bei den deutschen Meisterschaften mitzumachen ist der Wahnsinn, damit hätte ich nie gerechnet", sagte er. Die besten Saarländer belegten die Ränge zwei und drei. Vizemeister wurde Sascha Braun (Firma Thelix) aus Saarwellingen, was ihm eine Prämie von 300 Euro und ebenfalls die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften einbrachte. Dritter - und damit um 150 Euro reicher - wurde Stefan Jost (Firma Benteler) aus Saarlouis. Frank Mathieu versprach bei der Siegerehrung: "Wir werden auch im nächsten Jahr wieder den Staplercup auf unserem Firmengelände durchführen." Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Rockband JR & The Screemers aus Neunkirchen.

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