Der Weg zum Konzertpianisten führt über Thüringen

Homburg. Rick Henry Ginkel fand die Woche in Thüringen sehr inspirierend. "Ich habe dort viele interessante junge Musiker kennen gelernt und sehr intensiven Unterricht bekommen". Ginkel musizierte dort in einem Trio. Den Abschluss dieses Seminares bildeten zwei Konzerte mit verschiedenen Acts. Begegnungen mit anderen Musikern sind für Rick Henry sehr wichtig

Homburg. Rick Henry Ginkel fand die Woche in Thüringen sehr inspirierend. "Ich habe dort viele interessante junge Musiker kennen gelernt und sehr intensiven Unterricht bekommen". Ginkel musizierte dort in einem Trio. Den Abschluss dieses Seminares bildeten zwei Konzerte mit verschiedenen Acts. Begegnungen mit anderen Musikern sind für Rick Henry sehr wichtig. "Man lernt doch immer auch von anderen Künstlern", sagt Ginkel. Sein ganzes Leben ist geprägt von seinem musikalischen Talent und seinem kontinuierlichen Willen, noch besser zu werden. Ginkel, der an der Hochschule für Musik in Saarbrücken studiert, verspürt einen "unbedingten Drang" verschiedene Instrumente zu spielen, "aber alle hundertprozentig und gefühlvoll", betont er.Rick Henry Ginkel ist aus der Homburger Musikszene kaum wegzudenken. Längst ist der Jungkünstler auch über die Grenzen des Saarpfalz-Raumes hinaus bekannt. Vor kurzem trat er bei dem "Saitenblicke" Gitarrenmusik Festival 3 im Saarbrücker Theater im Viertel zusammen mit Stanislav Zhukovskyy (Oboe) auf. Diese musikalische Kombination von Gitarre und Oboe ist auch deutschlandweit sehr selten, Ginkel nennt es "kammermusikalischen Jazz". Bei alledem fühlt sich Ginkel mit seiner Geburtsstadt Homburg besonders eng verbunden "Meinen ersten bezahlten Auftritt hatte ich ja immerhin hier in Homburg bei dem damaligen Oberbürgermeister Reiner Ulmcke". Klavier spielt Rick Henry seit er sechs Jahre alt ist, Gitarre seit dem zehnten Lebensjahr.

Mit zwölf entdeckte er das Jazzsaxofon. Das Instrument fand er bei seinem Großvater. Und das war Liebe auf den ersten Blick. "Ich habe es genommen, gespielt und bin dabeigeblieben". In seinem Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Saarbrücken ist sein Hauptfach Klaviersolo, sein Nebenfach die Jazzgitarre. Nach seinem Bachelorabschluss möchte Rick Henry Ginkel den Master anschließen und als Drittfach den Studiengang Komposition wählen. Bereits seit mehreren Jahren komponiert er eigene Stücke; intensive Klangbilder und coole Jazzrhythmen. Neben Improvisationen spielt er auch gerne Klassiker vom Blatt. "Meisterwerke wurden schon geschaffen, man kann sie spielen und ihnen dennoch eine eigene Note verleihen". So interpretiert er gerne Werke großer Komponisten, momentan am liebsten Bach und Chopin. "Das wechselt bei mir jedoch oft, denn es gibt einfach so viele großartige Werke". Dass er auch erfolgreich ist, sieht Ginkel mit der nötigen Bescheidenheit. " Ich bin stolz, dass mich so viele Menschen hören wollen. Genau dafür komponiere ich." Sein Berufsziel hat der junge Künstler klar vor Augen. "Ich möchte Konzertpianist werden, aber eine Jazzband will ich auch haben." Die Coolness für den Jazz fehlt ihm jedenfalls nicht. Rick Henry Ginkel ist offen für die Welt. Er möchte möglichst viele Anregungen sammeln. Für ihn besteht Musik auch aus Leben und Erfahrungen.

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