Der Traum vom friedlichen Feiern

Vorbei ist sie, die närrische Zeit. Schade, sagen die einen - glücklicherweise, werden die Faasendmuffel (zu denen auch ich mich zähle) erleichtert feststellen. Was die Einstellung zur Faasend angeht, ist Kopfschütteln programmiert: Die Muffel können nicht verstehen, was die Narren an Kappensitzungen und Umzügen reizt. Umgekehrt werden die Muffel als Spaßbremsen verachtet

Vorbei ist sie, die närrische Zeit. Schade, sagen die einen - glücklicherweise, werden die Faasendmuffel (zu denen auch ich mich zähle) erleichtert feststellen. Was die Einstellung zur Faasend angeht, ist Kopfschütteln programmiert: Die Muffel können nicht verstehen, was die Narren an Kappensitzungen und Umzügen reizt. Umgekehrt werden die Muffel als Spaßbremsen verachtet. Dabei können beide Seiten gut und vor allem friedlich miteinander klarkommen - dem Feiern ist im Grunde ja niemand abgeneigt.Wie aber passt die Flut von Polizeimeldungen über Schlägereien, Körperverletzungen oder Angriffen auf Polizisten meist aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums in den vergangenen Tagen ins Bild der friedlichen Fastnacht? Zu den Bräuchen, mit denen die Zeit vor Aschermittwoch ausgelassen gefeiert wird (so die Grundbedeutung der Fastnacht), gehören diese Dinge auf keinen Fall. Glücklicherweise kommt gleich danach die Fastenzeit. 40 Tage Zeit, um einmal in sich zu gehen. Denn ob Narr oder Muffel, ob zur Faasend oder im Restjahr: Freuen dürfen sollte sich jeder, ohne gleich Angst vor gewaltsamen Übergriffen haben zu müssen.

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