Der Studenten-Renner ist fast fertig

Berschweiler/Göttelborn. Unter der Überschrift "Ein Rennwagen made in Heusweiler" berichtete die SZ am 17. April von Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), die im Handwerkerpark des Heusweiler Ortsteiles Berschweiler ein Rennauto bauen. Der Konstrukteur-Nachwuchs hat sich dafür zum Saar Racing Team zusammengeschlossen

 Stolz präsentiert das Saar Racing Team sein in Berschweiler konstruiertes Rennauto SRC 04. Foto: aki

Stolz präsentiert das Saar Racing Team sein in Berschweiler konstruiertes Rennauto SRC 04. Foto: aki

Berschweiler/Göttelborn. Unter der Überschrift "Ein Rennwagen made in Heusweiler" berichtete die SZ am 17. April von Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), die im Handwerkerpark des Heusweiler Ortsteiles Berschweiler ein Rennauto bauen. Der Konstrukteur-Nachwuchs hat sich dafür zum Saar Racing Team zusammengeschlossen. Vorigen Samstag präsentierte das Team unter der Leitung von Carsten Kaldenhoff auf dem Campus Göttelborn seinen fast fertigen Boliden. Fast fertig heißt: Es fehlten die Antriebswellen, ein Teil der Kühlung und die Karosserie. Die Fertigstellung hat sich um Wochen verzögert, wie Kaldenhoff den Gästen aus Wirtschaft und Industrie berichtete. Der Teamchef nannte die Gründe: "Infolge der Wirtschaftskrise flossen die Sponsorengelder nicht so reichlich wie erhofft. Das hatte zur Folge, dass wir die Teile nicht immer wie geplant bestellen konnten und daher Zwangspausen hatten. In den letzten Wochen mussten wir richtig Gas geben, um rechtzeitig fertig zu werden." Auf die Studenten kamen also etliche Probleme zu, die Professor Walter Calles so umschrieb: "Die Praxis ist grausamer, als sich viele Studierende dies vorstellen." Trotz der Schwierigkeiten ließen sich die Studenten aus mehreren Fachbereichen nicht entmutigen. Laut Kaldenhoff fiebern alle 22 Teammitglieder den ersten Starts ihres 77 PS starken Saar Racing Cars 04 beim ZF-Race-Camp vom 1. bis 3. Juli in Friedrichshafen entgegen. Bis dahin müssen sie in ihrer Konstruktionshalle in Berschweiler draufhalten. Denn schließlich soll das Auto vorher noch auf Asphalt getestet werden. Und: Kaldenhoff will nicht nur sich selbst, sondern noch weitere Fahrer für die kommenden Rennen einteilen. In Göttelborn waren alle zuversichtlich, dass sie ihr sportliches Ziel erreichen werden. Kaldenhoff: "Wir wollen dieses Jahr mit unserem Auto bei der Formula Student einen Platz im vorderen Drittel erreichen. Dafür müssen wir vom 4. bis zum 8. August beim Rennen in Hockenheim und vom 2. bis zum 6. September bei der Formula Student Italy in Varano bei Parma auf vordere Positionen fahren."

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