Der Sperling lässt sich häufig blicken

Saarbrücken/Lebach. Der Haussperling ist in diesem Jahr der am häufigsten gezählte Wintervogel im Saarland. Das teilte jetzt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Saarland mit. Vom 6. bis 8. Januar hatte der Nabu Saar wieder Vogelfreunde zu der bundesweiten Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" aufgerufen. In 180 Gärten zählten die Saarländer rund 8200 Vögel

 Der Haussperling liebt die Nähe zum Menschen. Er zetert gerne: "terrteterrterr". Foto: Rolf Klein

Der Haussperling liebt die Nähe zum Menschen. Er zetert gerne: "terrteterrterr". Foto: Rolf Klein

Saarbrücken/Lebach. Der Haussperling ist in diesem Jahr der am häufigsten gezählte Wintervogel im Saarland. Das teilte jetzt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Saarland mit. Vom 6. bis 8. Januar hatte der Nabu Saar wieder Vogelfreunde zu der bundesweiten Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" aufgerufen. In 180 Gärten zählten die Saarländer rund 8200 Vögel. 1166 Mal sei der Sperling gesichtet worden, gefolgt von der Kohlmeise (1005), Blaumeise (880) und Amsel (572). "Dieses Jahr war es Anfang Januar noch sehr mild, daher haben nicht so viele Leute mitgemacht", sagte Nabu-Landesgeschäftsstellenleiter, Wendelin Schmitt über die vergleichsweise niedrige Teilnahmebereitschaft.Im Blickpunkt der Zählaktion standen die bekannten und weit verbreiteten Wintervogelarten, wie zum Beispiel Amsel oder Rotkehlchen. Neben den so genannten Standvögeln, die das ganze Jahr über in unserer Region bleiben, ließen sich mitunter auch jene Vögel beobachten, die im Winter aus kälteren Regionen im Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen. Angesichts der anhaltend kalten Temperaturen rät der Nabu Saar, bei Frost und Schnee die Vögel zu füttern. "So lange es kalt ist, sollte man die Vögel regelmäßig füttern", betonte Vogelschutz-Spezialist des Nabu Saar, Rolf Klein. Denn die Wintervögel passten sich an und kehrten daher wieder zu der Futterstelle zurück. An Finken und Haussperlinge könne man etwa Sonnenblumenkerne, Haferflocken und Futtermischungen für Wintervögel verfüttern. So genannte Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Meisen und Amsel würden ungesalzenes Schweineschmalz fressen, sagte Klein. Wichtig sei, darauf zu achten, dass das Futter im Trockenen steht, da es sonst bei Nässe verdirbt. Auch sollte nicht zu viel Futter an einer Stelle ausgelegt werden. red

 Die Kohlmeise gilt als intelligent und frech. Ihr Ruf: "zizibäh zizibäh". Foto: Rolf Klein

Die Kohlmeise gilt als intelligent und frech. Ihr Ruf: "zizibäh zizibäh". Foto: Rolf Klein

Die Ergebnisse der Wintervogelzählung gibt es unter www.stundederwintervoegel.de

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