Der Ska ist zurück in Saarbrücken

Saarbrücken. Bei der Abkürzung SEK denken die meisten Menschen vermutlich an vermummte Polizisten mit kugelsicheren Westen, die - die Waffen im Anschlag - eine Wohnung stürmen - an ein Sondereinsatzkommando eben. Mathias Bischoff ist auch bei einem SEK, er kam aber neulich ganz entspannt durch die Tür des Café Exodus im Nauwieser Viertel

 Seit zehn Jahren im Musikgeschäft: das Ska-Einsatzkommando. Foto: Exodus

Seit zehn Jahren im Musikgeschäft: das Ska-Einsatzkommando. Foto: Exodus

Saarbrücken. Bei der Abkürzung SEK denken die meisten Menschen vermutlich an vermummte Polizisten mit kugelsicheren Westen, die - die Waffen im Anschlag - eine Wohnung stürmen - an ein Sondereinsatzkommando eben. Mathias Bischoff ist auch bei einem SEK, er kam aber neulich ganz entspannt durch die Tür des Café Exodus im Nauwieser Viertel. Das SEK, in dem er aktiv ist, steht nämlich für Ska-Einsatzkommando. Dabei handelt es sich um eine Band. Und Mathias Bischoff kam auch nicht mit der Waffe in der Hand, sondern mit einer Frage."Wann war eigentlich das letzte große Ska-Konzert in Saarbrücken?", lautetet die. Und eine Antwort hatte der Musiker auch mitgebracht: "Das ist mindestens Monate, wenn nicht über ein Jahr her." Dass er damit ins katholische Café für Jugendkultur kam, liegt daran, dass dessen Arbeitskreis Rock so etwas wie ein Ska-Konzert-Organisationskomitee ist. Dass die Jugendlichen schnell begeistert waren von der Idee, mal wieder ein Konzert steigen zu lassen, lag aber auch daran, dass das Ska-Einsatzkommando schon gleich eine zweite Band im Schlepptau hatte: die befreundete Kölner Formation Skankaroos. Dazu wurden dann noch die saarländischen Bands Aga und Bermudadreieck gebucht - und ein Termin festgelegt: Das Konzert ist am Freitag, 28. Oktober, um 19 Uhr im Jugendzentrum Försterstraße.

Die Damen und Herren vom Ska-Einsatzkommando sind so etwas wie eine Traditionskapelle. Sie haben bereits mehr als 50 Eigenkompositionen aus Ska, Punk, Reggae, Swing und Blues gemixt und stehen seit zehn Jahren auf den Bühnen der Region. Skankaroos aus Köln verfeinern ihre Ska-Musik auch mal mit einer Prise Early-Reggae. Ansonsten sind "Skankaroos ein Garant für einen kurzweiligen, schweißtreibenden Abend", sagt der Leiter des Café Exodus, Martin Bauer. Die Kölner Band ist international unterwegs - hat aber in Saarbrücken so etwas wie ein Heimspiel. Skankaroos-Saxofonistin Nina Gernandt stammt aus Saarbrücken. "Another Guardian Angel" (AGA) gehört auch zu den Ska-Veteranen. Die Band hat Ende der 90er Jahre als Schülerband angefangen. Die Neuen in der Szene, Bermudadreieck, werden das Konzert eröffnen. ols

 Seit zehn Jahren im Musikgeschäft: das Ska-Einsatzkommando. Foto: Exodus

Seit zehn Jahren im Musikgeschäft: das Ska-Einsatzkommando. Foto: Exodus

Karten für drei Euro gibt es bei den Bands und im Café Exodus, Johannisstraße 9, Saarbrücken, Telefon (06 81) 37 14 16, E-Mail treff@cafe-exodus.de. An der Abendkasse kosten die Eintrittskarten fünf Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort