" Der Schatz eines Freimaurers"

Saarlouis. Klaus Linke, der aus der Nähe von Berlin stammt und schon lange in Saarlouis lebt, hat 2007 den Weg zu dem Koffer in Berlin geebnet. Linke ist Freimaurer, und in seiner Loge wurde vom Tod eines Freundes in Berlin erzählt, der Reneauld hieß. Und er hörte etwas von vielen alten Briefen und Karten

 Klaus Linke begutachtet die Herstellung der SZ-Seite über Reneaulds Dokumente. Foto: hth

Klaus Linke begutachtet die Herstellung der SZ-Seite über Reneaulds Dokumente. Foto: hth

Saarlouis. Klaus Linke, der aus der Nähe von Berlin stammt und schon lange in Saarlouis lebt, hat 2007 den Weg zu dem Koffer in Berlin geebnet. Linke ist Freimaurer, und in seiner Loge wurde vom Tod eines Freundes in Berlin erzählt, der Reneauld hieß. Und er hörte etwas von vielen alten Briefen und Karten. Linke schaltete - und tatsächlich, es ging um den Nachlass des ersten Oberbürgermeisters von Saarlouis, Michel Reneauld. "Der Schatz eines Freimaurers", sagt Linke heute. Er reiste in die Nähe von Bernau bei Berlin und sah dort einen Teil der Dokumente als Schmuck an den Wänden eines Restaurants, später die übrigen Papiere in einem alten Reisekoffer. "Das gehört doch nach Saarlouis, dachte ich sofort", erzählt Linke. Ein offenes Ohr fand er bei der Besitzerin, Martina Reneauld-Selimi, der Tochter des Verstorbenen. Sie ist Nachfahrin von Adam, einem Bruder des kinderlos gebliebenen Michel Reneauld. Es wurde überlegt und verhandelt, die Stadt schaltete sich ein. Und daraus wurde die Dauerleihgabe für Saarlouis. "Das ist", urteilt der frühere Stadtarchivar von Saarlouis, Lothar Fontaine, "eine hochherzige Tat von Frau Reneauld-Selimi, man muss es der Familie hoch anrechnen." Und: "Es wäre wünschenswert, wenn sich jemand nun der Inhalte der Dokumente annehmen würde." we

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