Der Marder soll künftig draußen bleiben

Heckendalheim. Die Katholische Pfarrkirche St. Josef in Heckendalheim hat ein marodes Dach, das derzeit komplett saniert wird. Die Kirche wurde zu diesem Zweck eingerüstet, die Dachdecker arbeiten in schwindelnder Höhe auf dem 68 Grad geneigten und damit sehr steilen Kirchturm

 Die Kirche St. Josef bekommt ein neues Dach. Foto: Becker&Bredel

Die Kirche St. Josef bekommt ein neues Dach. Foto: Becker&Bredel

Heckendalheim. Die Katholische Pfarrkirche St. Josef in Heckendalheim hat ein marodes Dach, das derzeit komplett saniert wird. Die Kirche wurde zu diesem Zweck eingerüstet, die Dachdecker arbeiten in schwindelnder Höhe auf dem 68 Grad geneigten und damit sehr steilen Kirchturm. Dachdeckermeister Marc Mayer: "Das ist schon eine Herausforderung für unsere Leute, die ohne Seilsicherung arbeiten und sich auf dem steilen Dach bewegen." Abstürzen könnten sie aber nicht, denn am Gerüst seien Fangnetze befestigt. Ein Dachdecker, der auf den Ziegeln abrutsche, werde am Gerüst gestoppt. Auch im Gebälk seien Fangnetze, falls man irgendwo durchbreche. Mit dem Kirchturm fingen die Arbeiten an. Dort werden alle Ziegeln getauscht, falls welche runterfallen und das darunter liegende Kirchschiff beschädigen, ist das kein Drama. Das bekommt anschließend auch ein neues Dach aus roten Biberschwanz-Ziegeln in Doppeldeckung. Notwendig seien die Arbeiten, so der Handwerker, weil das Dach feucht und marode sei. Einzelne Ziegel seien schon abgerutscht, zudem hätten Marder den Weg ins Gebälk gefunden, berichtet das Verwaltungsratsmitglied Gerhard Mai. "Wir investieren insgesamt 140 000 Euro in die Sanierung", berichtet Mai. Noch einige Wochen würden die Arbeiten dauern, in deren Verlauf man auch die Sandsteinfugen saniere. Am Ende solle das Dach wieder dicht und für die Marder der Weg ins Gebälk versperrt sein. "Die hatten uns die Isolierung angefressen", weiß Mai und zeigt auf ein Fallrohr, über das die Tiere vermutlich kletterten. Das soll nach Abschluss der Arbeiten nicht mehr möglich sein. "Wir machen alles dicht", sagt Mayer. Einen Großteil der Instandsetzungskosten trägt übrigens die Pfarrei, teilt das Rohrbacher Planungsbüro Andreas Michaeli mit, das bei dem Bau auch mit dem bischöflichen Bauamt in Speyer zusammenarbeitet. bub

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