Der Luxemburger Willy Lang räumt Preise ab

Homburg/Blieskastel. Mit einer beeindruckenden Film-Matinee mit feierlicher Siegerehrung und Vorführung der besten Filme ging am Sonntagmorgen in der Bliesgaufesthalle in Blieskastel das 30. Bundesfilmfestival zu Ende. Dabei waren sich Publikum und Jury einig: Den besten Film drehte der Luxemburger Willy Lang

 Viele Zuschauer verfolgten das Festival. Foto: SZ/Ver

Viele Zuschauer verfolgten das Festival. Foto: SZ/Ver

Homburg/Blieskastel. Mit einer beeindruckenden Film-Matinee mit feierlicher Siegerehrung und Vorführung der besten Filme ging am Sonntagmorgen in der Bliesgaufesthalle in Blieskastel das 30. Bundesfilmfestival zu Ende. Dabei waren sich Publikum und Jury einig: Den besten Film drehte der Luxemburger Willy Lang. Er erhielt für seine 20-minütige Dokumentation "Der Lebensraum des Mäusebussards" nicht nur eine der beiden vergebenen Goldmedaillen, sondern neben dem "Preis des Publikums" auch den "Ehrenpreis der Stadt Blieskastel" in Form einer Baum-Patenschaft: Zu Ehren des Autors wird die Stadt Blieskastel im Herbst einen Ehrenbaum in der All&;e der Sieger im Erlebniswald Schellental pflanzen. Die zweite Goldmedaille ging an den Hanauer Werner Czarnecki für den Film "Wo es noch Bären gibt", in dessen Mittelpunkt die letzten wildlebenden Bären Europas standen und der auch mit dem "Ehrenpreis des ZDF, dem "Alfred Schmitt Naturfilmpreis", ausgezeichnet wurde. "Dieses Festival ist nicht nur eine bedeutende Plattform für Deutschlands beste Naturfilme, sondern auch ein Werbeträger ersten Ranges für die Natur, die Biosphäre Bliesgau und das ganze Saarland", sagte Schirmherr und Umweltminister Stefan Mörsdorf, der zusammen mit Festivalleiter Jürgen Baquet die Siegerehrung durchführte. Er dankte im besonderen Maße dem ausrichtenden AFW-Blieskastel, der nunmehr seit 30 Jahren dieses Festival jährlich durchführt und es zu einem Höhepunkt im Kulturangebot der Stadt Blieskastel gemacht hat. Und zwischenzeitlich scheint es sich auch wirklich herumgesprochen zu haben, welche hochwertigen Filmbeiträge hier zu sehen sind, denn die Bliesgaufesthalle war an allen drei Tagen komplett besetzt. Dabei ist das Themenangebot der Filme so vielfältig wie die Natur selbst. Vom Zauber einer unberührten Flusslandschaft in "Die Niepkuhlen", Gisela Plette, Krefeld (Silbermedaille und Ehrenpreis der Biosphäre Bliesgau), über den Einblick in das Leben der Drohnen in einem Bienenvolk "Süßes Faulenzen bis zum bitteren Ende", Werner Eizenhöfer, Aschaffenburg (Silbermedaille und Ehrenpreis des AFW-Blieskastel ), bis hin zum kulturhistorischen Bericht über den Apfel "Auf den Apfel gekommen", Josef Ziwey, Freiberg am Neckar (Silbermedaille und Ehrenpreis des Landrates Clemens Lindemann), spannte sich der Bogen der preisgekrönten Filme. Neben viel Lob für die perfekte Organisation und das ansprechende Rahmenprogramm konnte der ausrichtende AFW auch einen filmischen Erfolg erringen: Clubmitglied Jan van den Bos errang mit seinem Filmbeitrag "Ein Ruf nach Wasser", ein Bericht über die Verödung einer wertvollen Seenlandschaft in Spanien, eine Bronzemedaille. Dem Festival vorgeschaltet war eine "Bliesgau-Naturwoche", bei der den Besuchern die Biosphäre Bliesgau durch ausgesuchte Projekte, wie der Europäische Kulturpark bis zur Hütevorführung des Kunstschäfers Schwarz aus Ballweiler, vorgestellt wurde. red

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