Der Kümmerer beim Klimaschutz

St. Ingbert. Die St. Ingberter Stadtverwaltung ist fest entschlossen, dem Umwelt- und Klimaschutz einen noch größeren Stellenwert als bisher einzuräumen. Und damit dieser Vorsatz auch greift, soll er bewusst personalisiert werden. Das betonten Oberbürgermeister Georg Jung und Baudirektor Martin Ruck, als sie gestern Eberhard Nagel und seine neuen Zuständigkeiten vorstellten

 Den neuen Klimaschutz- und Radverkehrsbeauftragten Eberhard Nagel (Mitte) haben Baudirektor Martin Ruck (links) und OB Georg Jung gestern im Rathaus vorgestellt. Foto: Schetting

Den neuen Klimaschutz- und Radverkehrsbeauftragten Eberhard Nagel (Mitte) haben Baudirektor Martin Ruck (links) und OB Georg Jung gestern im Rathaus vorgestellt. Foto: Schetting

St. Ingbert. Die St. Ingberter Stadtverwaltung ist fest entschlossen, dem Umwelt- und Klimaschutz einen noch größeren Stellenwert als bisher einzuräumen. Und damit dieser Vorsatz auch greift, soll er bewusst personalisiert werden. Das betonten Oberbürgermeister Georg Jung und Baudirektor Martin Ruck, als sie gestern Eberhard Nagel und seine neuen Zuständigkeiten vorstellten. Der 48-Jährige wird ab sofort sowohl Klimaschutz- als auch Radverkehrsbeauftragter im Rathaus sein."Der Klimaschutz stellt neben dem demographischen Wandel und den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine der zentralen Herausforderungen für Kommunen dar", sagte der OB. Und weil der Klimaschutz insbesondere die Siedlungs-, Verkehrs-, Umwelt- und Gebäudeentwicklung berühre, werde innerhalb des vom Baudirektor verantworteten Geschäftsbereichs "Stadtentwicklung und Umwelt" das neue Sachgebiet Klimaschutz eingerichtet.

Mit Eberhard Nagel habe man einen Klimaschutzbeauftragten gefunden, der seine Aufgabe mit dem nötigen "Herzblut und Fachwissen" angehe, meinte Jung. Der Diplom-Geograph ist seit 2001 bei der Stadt St. Ingbert tätig und verfüge schon aufgrund seiner Ausbildung über einen hohen Bezug zum Thema Klimaschutz. Auch das Sachgebiet Förderprogramme, das der 48-Jährige auch weiterhin betreut, stelle eine gute Ergänzung dar.

"Momentan wird auf regionaler Ebene überlegt, welche Maßnahmen für den Klimaschutz finanziell unterstützt werden können. Diese Förderkulisse gilt es mit entsprechenden Projekten in St. Ingbert und der Biosphäre frühzeitig zu nutzen", sagte der Klimaschutzbeauftragte. Neben der Initiative und fachlichen Unterstützung beim Vorbereiten, Planen und Umsetzen klimaschutzrelevanter Projekte in St. Ingbert, soll sich Nagel auch um die Vernetzung der sonstigen Klimaschutzakteure innerhalb der Kommune kümmern und gemeinsame Aktivitäten koordinieren. "Neben dem Auftun von Fördermitteln und Sponsoren zeigt sich hier die Querschnittsaufgabe, die der Klimakoordinator übernimmt", unterstrich Ruck.

Im Sachgebiet Klimaschutz wird ein besonderer Schwerpunkt auf der Förderung des Radverkehrs liegen. Daher übernimmt Nagel auf die Funktion des Radverkehrsbeauftragten der Stadt St. Ingbert. Eine Rolle, die dem Alltags- und Sportradler, der den täglich Weg vom Mühlwald zum Rathaus stets mit seinen Zweirad zurücklegt, auf den Leib geschneidert scheint. "Ich werde versuchen, den Radverkehr im Umweltverbund mit ÖPNV und Fußgängerverkehr zu stärken", kündigt Nagel an. Als Radverkehrsbeauftragter sei er künftig für alle Bürger, Gewerbetreibenden und Radfahr-Lobbyisten der direkte Ansprechpartner im Rathaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort