Der Kontakt zu Platz fünf ist da

Püttlingen. Eigentlich könnten sich die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten FV Püttlingen freuen, dass Neuzugang Clemens Baltes mit elf Treffern die interne Torschützenliste anführt. Eigentlich. Denn Baltes ist Mittelfeldspieler. Und so steht er zwar einerseits für die gute Transferpolitik des FV, andererseits ist diese Statistik aber auch Ausdruck der Püttlinger Sturmflaute

Püttlingen. Eigentlich könnten sich die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten FV Püttlingen freuen, dass Neuzugang Clemens Baltes mit elf Treffern die interne Torschützenliste anführt. Eigentlich. Denn Baltes ist Mittelfeldspieler. Und so steht er zwar einerseits für die gute Transferpolitik des FV, andererseits ist diese Statistik aber auch Ausdruck der Püttlinger Sturmflaute.

"Wenn wir nur die Hälfte unserer Großchancen genutzt hätten, stünden wir jetzt schon deutlich besser da", sagt Rainer Blass. Das Trainer-Dreigespann mit Blass, Thomas Forster und Michael Schlögel hat im Laufe der Hinrunde "zwar viel ausprobiert im Sturm", die Ideallösung aber noch nicht gefunden. Umso schmerzlicher wird deshalb Stürmer Christian Keidel vermisst, der - vor der Saison vom SV Ritterstraße gekommen - wegen einer langwierigen Verletzung noch keine Minute auf dem Platz stand. "Aber wir bauen bei ihm wie auch bei Daniel Schwindling darauf, dass beide nach der Winterpause zur Mannschaft stoßen", erhofft sich Blass von der Rückkehr Keidels, vergangene Saison in der Kreisliga A Warndt 15-facher Torschütze, neue Impulse.

Denn der FV Püttlingen war auch bei Niederlagen nur selten die wirklich schlechtere Mannschaft, ließ aber oftmals beste Gelegenheiten aus. So auch am vorletzten Spieltag, als der FVP beim SV Geislautern über weite Strecken dominiert hatte, am Ende aber mit leeren Händen und drei Gegentoren dastand. "Wir waren eigentlich nur in den beiden Derbys gegen Riegelsberg und die DJK Püttlingen (1:3/2:3 Anm. d. Red.) klar unterlegen, sonst waren wir mindestens gleichwertig", sagt Blass.

Dass es ausgerechnet gegen den Stadtrivalen so schlecht lief, ärgert auch den ersten Vorsitzenden Thomas Gross: "Das Stadtderby zu verlieren, zumal man als großer Favorit in dieses Spiel gegangen war, stört natürlich."

Aber trotz der zwischenzeitigen Durststrecke mit vier sieglosen Spielen in Folge hat der FV jetzt kurz vor der Winterpause wieder Tuchfühlung mit den Qualifikationsplätzen für die neue Landesliga genommen. "Das ist natürlich für die Moral der Mannschaft ungemein wichtig", sagt Gross. Auch für Rainer Blass war "entscheidend, dass wir den Anschluss nicht verloren haben und nun auf einen Punkt an den fünften Platz herangerückt sind".

Im nächsten Jahr steht dann auch die Entscheidung an, wie und ob es mit dem Trio Blass, Forster und Schlögel weitergeht. Denn in dieser Saison war es für Rainer Blass "zwar kein Problem, da immer mindestens einer von uns auf dem Platz war, um unsere junge Mannschaft zu führen. Aber man muss sehen, wie es klappt, wenn wir alle drei an der Linie stehen. Eine Tendenz ist jedoch noch nicht abzusehen." "Wenn wir

nur die Hälfte unserer Großchancen genutzt hätten, stünden wir deutlich

besser da."

Rainer Blass,

FV Püttlingen

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