Meinung Der ewige Grewenig

Minister Ulrich Commerçon hat überraschenderweise die Tür geöffnet für ein „Weiter so“ im Weltkulturerbe. Als Hauptgrund dafür nennt er die überzeugende Arbeit des amtierenden Chefs.

Meinung: Der ewige   Grewenig
Foto: SZ/Robby Lorenz

Doch auch ökonomische Überlegungen dürften mitspielen, wenn er Grewenig über das 65. Lebensjahr hinaus beschäftigen möchte. Ansonsten würde das Saarland einen Mann fürs Spazierengehen geradezu unverschämt hoch bezahlen, der für eine kaum höhere Summe noch viel leisten könnte. Zweifelsohne wäre das kaum Unerwartetes, aber weiterhin Gutes. Denn Grewenig ist seit 1999 der Wachstums- und Erfolgsgarant für die Hütte, es gibt keinen Grund, dort das Programmruder herumzureißen.Trotzdem ist der Minister gut beraten, bereits jetzt einen Plan B für die Nach-Grewenig-Zeit zu entwickeln, konzeptionell und vor allem personell. Weil auch Industriekultur-Denkmäler wie alle anderen Kulturinstitutionen ticken: Die stärksten Vitalisierungs- und Fortschritts-Impulse liefern immer neue Köpfe.

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