"Der erste Eindruck brennt sich ein"

Friedrichsthal · Schülerinnen und Schüler der erweiterten Realschule Edith Stein Friedrichsthal frischten ihre Manieren bei einem Benimm-Seminar auf. Der erste Eindruck ist wichtig, vor allem bei Bewerbungsgesprächen.

 Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Respekt waren einige der Tugenden, die den Schülern vermittelt werden sollten. Foto: Schule

Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Respekt waren einige der Tugenden, die den Schülern vermittelt werden sollten. Foto: Schule

Friedrichsthal. Sind Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Respekt Tugenden, die unserer heutigen Jugend abhanden gekommen sind? Sind solche Umgangsformen überhaupt noch zeitgemäß, werden sie noch erwartet? Bei einer Umfrage in Bayern durch die IHK und HWK wurden Chefs befragt, was sie bei den Auszubildenden am meisten bemängeln. Es waren die Umgangsformen und Manieren.18 Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule, darunter die Redakteure der Schülerzeitung "Griwwelbisser", wollten wissen, welche Umgangsformen heute "In" sind und meldeten sich deshalb bei einem Seminar der Union-Stiftung an. Geschäftsführer Ralph Trebes, der die Jugendlichen begrüßte, lobte sie für ihre Entscheidung, dieses Seminar zu besuchen: "Es ist wichtig, einen guten Eindruck, vor allem bei Bewerbungsgesprächen zu hinterlassen. Der erste Eindruck brennt sich ein!" Und da sich die Benimm-Regeln von Jahr zu Jahr ändern, ist es wichtig, immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Auch Heike Holz, die Leiterin der Veranstaltung, wies darauf hin, dass in letzter Zeit die Umgangsformen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Durch Informationen, die immer wieder mit Übungen aufgelockert wurden, erwarben sich die Schüler zahlreiche Kenntnisse, die künftig ihr Selbstbewusstsein stärken sollen, weil sie selbstsicher auftreten können. Zur "Pünktlichkeit" wurde gesagt, dass sie ein absolutes Muss ist, das Verhalten beim "Grüßen" war vielen auch nicht bewusst und Defizite traten auch bei "Tischregeln" zutage.

Wegen des bevorstehenden Bewerbungsgespräches der Teilnehmer wurde viel Zeit darauf verwendet, richtige Verhaltensweisen einzuüben. Richtige Kleidung, Pünktlichkeit, Ankunft, Anrede, Händedruck, Handy, Vorstellen und Bekanntmachen, waren nur einige der Themen, die viel Interesse bei den Schülern fanden.

Als um 15 Uhr die Tagung in der Jugendherberge Saarbrücken zu Ende ging, waren die Schüler rundum zufrieden. Selina meinte: "Es war wichtig, dass wir hierher gekommen sind." Elisa und Jan stellten übereinstimmend fest: "Ich habe nicht gedacht, dass es soviel gibt, worauf man achten muss" und "wir haben viel gelernt", sagte Mitschülerin Anne. Jeder Teilnehmer erhielt noch ein Zertifikat, das ihm bei Bewerbungen vielleicht bessere Chancen einräumt. red

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