Der Bordeaux, der aus Menningen kommt "Es macht Spaß, neue Dinge auszuprobieren"

Menningen. Rubinrot leuchtet der Viez aus Holunder im Glas, gold-gelb sein Pendant aus Äpfel und Quitten. Aus der Vorstellung beider neuer Getränke machen Wolfgang und Theresia Schmitt aus Menningen am Donnerstagabend ein Fest

 Theresia und Wolfgang Schmitt aus Menningen präsentieren stolz ihren Holler-Viez. Foto: SZ

Theresia und Wolfgang Schmitt aus Menningen präsentieren stolz ihren Holler-Viez. Foto: SZ

Menningen. Rubinrot leuchtet der Viez aus Holunder im Glas, gold-gelb sein Pendant aus Äpfel und Quitten. Aus der Vorstellung beider neuer Getränke machen Wolfgang und Theresia Schmitt aus Menningen am Donnerstagabend ein Fest. Nicht nur von Irmtraud Engeldinger, Vorsitzende der Viezstraße, gibt es für den Krankenpfleger und seine Ehefrau, die sich dem ökologischen Anbau verschrieben haben, ein dickes Lob. Auch Merzigs OB Alfons Lauer gerät über diese neuen Variationen des gegorenen Apfelsaftes ins Schwärmen. "Der Merziger Bordeaux", nennt er den Holunderviez. Vielleicht, so hofft er, animierten diese hochwertigen Produkte aus dem Hause Schmitt, die Streuobstwiesen wieder verstärkt zu pflegen. "Bei uns werden die Früchte nicht bis zum letzten Tropfen ausgepresst", verrät der Bauer im Nebenerwerb ein Geheimnis der Obstkelterei. "Wir nutzen eine alte Weinpresse." Vor zwei Jahren sei er auf die Idee gekommen, einen Holunderviez auszuprobieren. "Die Früchte werden mit ausgesuchten Apfelsorten vergoren", ergänzt er. 7,3 Prozent Alkohol habe das Getränk, das auch Ortsvorsteherin Rosi Gruhn und Erdgöttin Hulda alias Oranna Kasper immens imponiert.Wie kamen Sie auf die Idee, Holler-Viez und Apfel-QuittenViez in Ihre Produktpalette aufzunehmen? Wolfgang Schmitt: Es macht Spaß, neue Dinge auszuprobieren. Quitten liegen voll im Trend, und neben Holundersaft, -marmelade oder anderen Dingen aus dieser Frucht wollte ich einmal Holler-Viez ausprobieren - eine Kombination von Äpfeln mit Holunder. Sie betreiben Landwirtschaft im Nebenerwerb? Wolfgang Schmitt: Ja. Im Nebenerwerb hat man mehr Chancen, solche Nischenprodukte auf den Markt zu bringen. Man hat auch die Möglichkeit, solche Spielereien zu machen. Da kann man auch mal was austesten. Das ist in einem Haupterwerbs-Betrieb nicht möglich.

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