Der Autofahrer und der Automat

Die Zeiten sind längst vorbei, als ein Tankwart den Wagen mit Sprit befüllte. Autofahrer haben sich daran gewöhnt, an der Zapfsäule selber ran zu müssen. Bezahlen können sie zumindest noch bei einem Menschen an der Kasse. Aber auch nicht mehr an jeder Tankstelle. Nehmen wir Dudweiler. Eine der neuesten Errrungenschaften dort ist eine Automaten-Tankstelle

Die Zeiten sind längst vorbei, als ein Tankwart den Wagen mit Sprit befüllte. Autofahrer haben sich daran gewöhnt, an der Zapfsäule selber ran zu müssen. Bezahlen können sie zumindest noch bei einem Menschen an der Kasse. Aber auch nicht mehr an jeder Tankstelle. Nehmen wir Dudweiler. Eine der neuesten Errrungenschaften dort ist eine Automaten-Tankstelle. Was nicht heißt, dass ein Fahrzeug mit leerem Tank automatisch einen vollen Tank hat, wenn der Autofahrer die Anlage ansteuert. Hand anlegen muss er schon noch, wie ein Selbstversuch in dieser Woche zeigte. Das Ganze läuft in etwa so ab: Der Autofahrer steckt seine Kredit- oder EC-Karte in einen Schlitz an der Zapfsäule. Wird das Plastikkärtchen akzeptiert, kann der Tankvorgang beginnen. Ist selbiger beendet, spuckt der Automat auf Wunsch eine Quittung aus. Das war's. An der Tankstelle trifft der Autofahrer möglicherweise keinen einzigen Menschen, aber ganz allein ist er nun auch wieder nicht. Er hat ja den Bildschirm an der Säule, auf dem Anweisungen aufleuchten. Und er hört aus dem Tankautomaten die Stimme einer Frau, die ihn während des Tankens unsichtbar begleitet. Ach, war das nicht schön, als es bei uns noch leibhaftige Tankwarte gab?

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