Der alte Kampfgeist ist wieder da

Homburg. Zum Saisonende nähern sich die Oberliga-Handballer des TV Homburg langsam wieder der Form, mit der sie in den ersten Monaten des Jahres ihre Anhänger verwöhnt hatten. Das bewiesen sie am Samstagabend in der Robert-Bosch-Halle auch gegen den Meisterschafts-Anwärter SG Saulheim. Die 25:30-Niederlage fiel zwar deutlich aus, entspricht aber nicht dem Spielverlauf

 Christian Boscolo (Nummer 13) war gegen Saulheim mit sechs Treffern zusammen mit Vladimir Stukalin erfolgreichster Torschütze des TVH. Christian Witt (rechts) traf drei Mal. Foto: Horst Klos

Christian Boscolo (Nummer 13) war gegen Saulheim mit sechs Treffern zusammen mit Vladimir Stukalin erfolgreichster Torschütze des TVH. Christian Witt (rechts) traf drei Mal. Foto: Horst Klos

Homburg. Zum Saisonende nähern sich die Oberliga-Handballer des TV Homburg langsam wieder der Form, mit der sie in den ersten Monaten des Jahres ihre Anhänger verwöhnt hatten. Das bewiesen sie am Samstagabend in der Robert-Bosch-Halle auch gegen den Meisterschafts-Anwärter SG Saulheim. Die 25:30-Niederlage fiel zwar deutlich aus, entspricht aber nicht dem Spielverlauf. "Saulheim hatte zwar die besseren Einzelspieler, aber wir haben endlich mal wieder kämpferisch dagegen gehalten", war TVH-Trainer Dirk Alles nach dem Abpfiff rundum zufrieden mit seinen Jungs. "Wenn die beiden Herren in Gelb mehr Fingerspitzengefühl gezeigt hätten, wäre das Spiel viel länger wenigstens offen gewesen", versuchte sich Alles, bei seiner Kritik der Leistung des Schiedsrichter-Duos Vocken/Wallenfels aus der Pfalz einigermaßen diplomatisch aus der Affaire zu ziehen. In seinem Umfeld waren deutlichere Worte bis hin zu "komplett verpfiffen" zu hören. Spielführer Steffen Ecker: "Von den acht Zweiminuten-Strafen, die die Schiris allein in der ersten Halbzeit gegen uns gepfiffen haben, waren höchstens zwei berechtigt. Nur deshalb ist das Spiel gekippt." Ecker meinte damit vor allem die Zeit um die 20. Minute. Bis dahin hatten die Homburger ein beherztes Spiel gezeigt und bis zum 8:7 auch geführt. Danach war der TV immer in Unterzahl und in der 23. Minute plötzlich nur noch mit drei Feldspielern auf dem Parkett der Robert-Bosch-Halle. Sogar Saulheimer Fans wussten nicht so recht warum. Zur Halbzeit war beim Stand von 10:16 das Spiel deshalb schon fast gelaufen. "Aber wir haben uns auch in der zweiten Halbzeit nie aufgegeben, dass hat mir gefallen", bilanzierte Dirk Alles weiter. Auch Steffen Ecker war zufrieden: "Wir können die Halle erhobenen Hauptes verlassen, das war wieder ein wichtiger Schritt nach vorne." Zeitweise sah es sogar so aus, als könnten die Homburger wieder näher als vier Tore herankommen. Doch entweder war der starke Saulheimer Torwart Sven Stengel mit tollen Reflexen und der beachtlichen Körperfülle im Weg, oder die Angreifer des Gastgebers vergaben überhastet. Außerdem hatten die Saulheimer den besten Spieler des Abends in ihren Reihen: Martin Reuter bewies nicht nur als Torschütze seine Extra-Klasse, der spielende Co-Trainer der Gäste zog geschickt auch die Fäden, wenn es mal eng zu werden drohte. Darauf hofft er auch am nächsten Wochenende. Dann wird beim Spiel Mundenheim gegen Saulheim der Oberliga-Meister gekürt. Und der TVH will im Heimspiel gegen die HF Illtal die theoretisch zum Klassenerhalt noch nötigen Punkte einfahren. "Wenn wir gegen Illtal so kämpfen wie heute, werden wir klar gewinnen", ist jedenfalls der TVH-Abteilungsleiter Jörg Ecker schon mal sicher. Tore für den TVH: Boscolo, Stukalin (je 6), Jusufbegovic (4/2), Sorg, Witt (je 3), Ecker, Suton, White (je1)

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