Leserreporter Der Ärger kommt mit der Handyrechnung

Saarbrücken · 1,25 Euro für ein Ortsgespräch? Eine SZ-Leserreporterin klagt über Probleme mit dem Mobilfunk-Anbieter Congstar. Der kann keinen Fehler erkennen.

Eine SZ-Leserreporterin aus Heusweiler ist verärgert über ihren Mobilfunk-Anbieter Congstar. Auf ihrer letzten Abrechnung seien Auslandsgespräche in Höhe von fast 70 Euro aufgelistet. Sie habe bemerkt, dass ihre Gespräche im Saarbrücker Ortsnetz seltsamerweise mit der Vorwahl 0043 für Österreich und so jedes Mal mit 1,25 Euro berechnet worden seien.

Die Tochtergesellschaft der Telekom Deutschland bestehe jedoch auf der Zahlung. Zur Prüfung ihrer Reklamation benötige der Anbieter acht Wochen Zeit. Für die SZ-Leserin eine raffinierte Masche: „Dann nämlich wäre meine Kündigungsfrist abgelaufen.“ Deshalb habe sie vorsorglich gekündigt.

Erst nach mehrfacher Nachfrage äußert sich der Mobilfunkanbieter. Sprecher Olaf Strubelt erklärt, dass der Kundenservice dem Fall detailliert nachgegangen sei. Grundsätzlich seien dem Unternehmen keine weiteren Vorkommnisse dieser Art bekannt. „Nach Prüfung der Einzelverbindungs-Nachweise ist die fragliche österreichische Nummer zweifelsfrei gewählt worden“, sagt Strubelt. Da zu dieser Nummer auch ein Anschluss existiere, seien auch kurze Verbindungen zwischen zwei und sieben Sekunden zustande gekommen. „Ein betrügerischer Hintergrund ist hier nicht zu erkennen“, so der Sprecher.

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