Den nächsten Titel schon im Visier

Saarbrücken. "Wenn man alle Spiele gewinnt, dann läuft eine Saison wohl optimal." Mit diesem Satz beschreibt Nina Eser, die zweite Mannschaftsführerin der Damen 30 des Tennisclubs Rotenbühl, das Abschneiden ihrer Mannschaft treffend

 Die Damen 30 des TC Rotenbühl haben allen Grund zur Freude, schließlich sind sie Regionalliga-Meister. Von links: Svetlana Komleva, Monika Roth, Sabine Krein, Simone Schwenkreis, Nina Eser und Nicole Vornhusen. Es fehlen Judith Gessner, Elodie Jupin und Isabelle Gemmel. Foto: Wieck

Die Damen 30 des TC Rotenbühl haben allen Grund zur Freude, schließlich sind sie Regionalliga-Meister. Von links: Svetlana Komleva, Monika Roth, Sabine Krein, Simone Schwenkreis, Nina Eser und Nicole Vornhusen. Es fehlen Judith Gessner, Elodie Jupin und Isabelle Gemmel. Foto: Wieck

Saarbrücken. "Wenn man alle Spiele gewinnt, dann läuft eine Saison wohl optimal." Mit diesem Satz beschreibt Nina Eser, die zweite Mannschaftsführerin der Damen 30 des Tennisclubs Rotenbühl, das Abschneiden ihrer Mannschaft treffend. Zum wiederholten Mal beendete das Team um Topspielerin Svetlana Komleva die Regionalliga Südwest mit dem Meistertitel und qualifizierte sich damit für das Finale um die deutsche Meisterschaft Ende August. Am letzten Spieltag am vergangenen Sonntag gewannen die Saarbrückerinnen gegen Mannheim gar mit 21:0.Bereits am vorletzten Spieltag hatte festgestanden, dass der TC Rotenbühl die Runde auf Position eins abschließen wird. "Man konnte nicht erwarten, dass die Saison so wie die letzte läuft, in der wir jedes Einzel gewonnen haben", sagt Komleva, die erst seit 2008 beim TC Rotenbühl spielt. Die gebürtige Moldawierin, die im vergangenen Jahr Europameisterin in der Altersklasse Damen 35 im Einzel und Doppel wurde, sieht ihre Mannschaft nun als Favorit für die anstehende deutsche Meisterschaft: "Es stehen zwar noch nicht alle Finalisten fest, aber wir freuen uns über unseren Finaleinzug und möchten natürlich wie im letzten Jahr gewinnen."Für Komleva ist der Gewinn der deutschen Meisterschaft mit der Mannschaft einer ihrer schönsten Erfolge. "Die deutsche Meisterschaft mit meinen Mitspielerinnen war toll, denn alleine kann ich diesen Titel nicht gewinnen, da ich keinen deutschen Pass habe", sagt die ehemalige Nummer 124 der WTA-Weltrangliste."Wir sind ein sehr ausgeglichenes Team, wir haben gute Ersatzspielerinnen. Und wir verstehen uns alle sehr gut", beschreibt Sabine Krein, die erste Spielführerin und Nummer zwei der Damen 30, die Stärken ihrer Truppe. Einen weiteren Vorteil sieht sie darin, dass alle Spielerinnen Amateure sind. "Vielleicht sind wir so gut, weil wir Spaß am Spiel haben und damit kein Geld verdienen müssen." Krein wurde vor wenigen Wochen Weltmeisterin der Damen 40 im Einzel: "Ein toller Erfolg, da ich dort zum ersten Mal gespielt habe." Auch Krein gibt als Ziel für die deutsche Meisterschaft den Sieg aus, ist sich aber bewusst, dass auch starke Gegner auf sie warten werden. "Es werden wohl Mannschaften aus Berlin, Hamburg und Bayern dabei sein, aber es sind noch nicht alle Spiele ausgetragen." Nina Eser betont zudem, dass man "keinen Mitfavoriten unterschätzen" dürfe und seine "eigene Chance nutzen" müsse.Als größte Schwierigkeit im Tennis sehen Komleva und Krein die Psyche. "Man darf sich nicht aus der Ruhe bringen lassen", so Krein, und Komleva ergänzt: "Der Kopf muss stimmen. Können alleine bringt nichts, wenn man keine Freude am Spiel hat und psychisch nicht stark genug ist."

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