Den Meistertitel im VisierMoldawierin Svetlana Komleva reizt der Titel als deutsche Meisterin

Saarbrücken. Sind aller guten Dinge auch für den Tennisclub Rotenbühl Saarbrücken drei? Zum dritten Mal in Folge haben sich die Damen 30 des Vereins für die Endrunde um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft qualifiziert. Dazu gehören unter anderem drei Meisterschaften in Serie in der Regionalliga Südwest, eine souveräner als die andere

Saarbrücken. Sind aller guten Dinge auch für den Tennisclub Rotenbühl Saarbrücken drei? Zum dritten Mal in Folge haben sich die Damen 30 des Vereins für die Endrunde um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft qualifiziert. Dazu gehören unter anderem drei Meisterschaften in Serie in der Regionalliga Südwest, eine souveräner als die andere. In diesem Jahr brachten sie das Kunststück fertig, in der kompletten Runde kein Einzel zu verlieren, sondern nur ab und an in den Doppeln Punkte abzugeben. Doch nicht nur das berühmte Sprichwort um den dritten Versuch spricht für den TC Rotenbühl. "Dem Gesetz der Serie nach sind wir einfach dran", behauptet Mannschaftsführerin Judith Gessner mit einem Schmunzeln. "Beim ersten Mal waren wir Vierter, im letzten Jahr sind wir erst im Finale knapp gescheitert. Also kann dieses Jahr unser Ziel nur der Titel sein." Gescheitert sind die Saarbrückerinnen vor Jahresfrist übrigens am TEC Henstedt-Ulzburg aus Schleswig-Holstein. Der hat sich ebenfalls wieder für die Endrunde qualifiziert. Die Chance zur Revanche ist also gegeben. Doch zunächst müssen sich beide mit anderen Gegnern auseinandersetzen. Der Setzung nach träfe der TC Rotenbühl im Halbfinale am Samstag (ab 10 Uhr) auf die Zehlendorfer Wespen aus Berlin, Henstedt-Ulzburg müsste gegen den TC Elberfeld antreten. An dieser Setzung würde sich erst kurz vor Spielbeginn am Samstag etwas ändern, sofern eine der Mannschaften nicht in Bestbesetzung aufläuft. "Aber laut den Ranglistenpositionen läuft es so", weiß Judith Gessner. Ein weiterer Vorteil für den TC Rotenbühl: Dieses Mal hat er den Heimvorteil und auf der Anlage am Schwarzenbergbad die Zuschauer im Rücken. "Das ist schon alleine aufgrund der Reisestrapazen ein Vorteil", sagt Gessner und verweist auf die lange Fahrt nach Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr. Außerdem schätzt sie ihre Mannschaft weit stärker ein als zuletzt. Svetlana Komleva, die vor der Saison Karin Kschwendt als Nummer eins abgelöst hat, ist eine absolute Ausnahmespielerin, die sich vor vier Wochen den Titel der Europameisterin in der Altersklasse Damen 30 sichern konnte. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ bisher der zweite Neuzugang, Isabelle Gemmel, an Position drei. Sie war im vergangenen Jahr Weltranglisten-Erste des Weltverbandes ITF in ihrer Altersklasse. "Wir sind stärker als letztes Jahr und wollen den Pokal. Dafür haben wir das ganze Jahr über trainiert", sagt Judith Gessner ohne Umschweife. Um einen würdigen Rahmen zu bieten, legt sich der Verein ins Zeug und will die Anlage entsprechend herrichten. Gessner: "Wir werden einen Pavillon und eine Sektbar aufbauen, es wird einen Bespannungsservice geben oder auch Helfer, die die Plätze abziehen und so weiter. Es soll eine richtig professionelle und schöne Atmosphäre herrschen." Frau Komleva, die saarländischen Tennisfans kennen Sie aus Ihrer Zeit bei Blau-Weiß Saarlouis. Wie hat es Sie zum TC Rotenbühl verschlagen? Svetlana Komleva: Das war purer Zufall. Ich habe in der Stadt Nina Eser getroffen, die ja auch beim TC Rotenbühl spielt. Ich habe bis zuletzt noch in Bensheim bei den Damen gespielt, wollte aber zu den 30ern wechseln. Da hat sie einfach gefragt, und ich habe zugesagt. Das passt einfach. Wie schätzen Sie die Mannschaft und die Saison ein? Komleva: Wir haben bisher eine hervorragende Saison gespielt und kein Einzel verloren. Bisher geht es nicht besser. Und für die Endrunde? Komleva: Wir haben gute Chancen. Wir sind in sehr guter Form und können zu Hause spielen. Setzt Sie das nicht unter Druck? Komleva: Nein, warum auch? Wir können gewinnen, müssen aber nicht. Wir können locker aufspielen. Aber eins ist auch klar: Wir wollen diesen Titel. Gibt es eine besondere Motivation für Sie persönlich? Sie sind gerade Europameisterin geworden, waren sowjetische Jugendmeisterin und haben die inoffizielle Jugend-Weltmeisterschaft gewonnen. Was reizt Sie diesmal? Komleva: Ich spiele jetzt schon so lange in Deutschland, bin aber noch nie deutsche Meisterin geworden. Dieser Titel fehlt mir noch. Da ich einen moldawischen Pass habe, kann ich nicht an Einzelmeisterschaften teilnehmen. Jetzt habe ich aber die Chance.

Auf einen BlickDie Endrunde um die deutsche Meisterschaft der Damen 30 ist am Samstag und Sonntag auf der Anlage des TC Rotenbühl am Schwarzenbergbad in Saarbrücken. Der Eintritt ist frei, Spielbeginn ist jeweils um 10 Uhr. Am Samstag spielt zunächst die Nummer 1 der Setzliste (abhängig von den Ranglistenpositionen der Nummern 1-3) gegen die Nummer vier (also hier Rotenbühl gegen Zehlendorf) und die Nummer zwei gegen drei (Henstedt-Ulzburg gegen Elberfeld). Am Sonntag ist dann ab 10 Uhr das Finale/Spiel um Platz 3. spr

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