Demokratische Kräfte bündeln

In dieser Woche hat es so richtig gerumst in Sulzbach. Das Umspannwerk wurde niedergerissen. Das sieht der Betrachter - zumindest der alte Hühnerfelder - mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge. Denn natürlich verschwindet ein Bauwerk, das viele als Schandfleck am Eingang in die Stadt empfanden

In dieser Woche hat es so richtig gerumst in Sulzbach. Das Umspannwerk wurde niedergerissen. Das sieht der Betrachter - zumindest der alte Hühnerfelder - mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge. Denn natürlich verschwindet ein Bauwerk, das viele als Schandfleck am Eingang in die Stadt empfanden. Für die anderen überwiegen allerdings die Erinnerungen an eine - irgendwie unbeschwerte - Kindheit, zu der das Umspannwerk als "Abenteuerspielplatz" unmittelbar gehörte. Sei's drum: Jetzt ist Platz für die Zukunft, wie auch immer die aussehen wird. Klar sollte sein, dass die Bürger hier ein offenes Wort mitreden.Genauso wie bei der Frage, ob auf die Bergehalde Maybach eine Photovoltaikanlage kommt. Eine Versammlung, in der die Bürger Gehör finden sollen bei Verwaltung, Stadträten und vor allem bei der RAG, ist fest zugesagt, aber noch nicht terminiert.

In Friedrichsthal ist das anders, da war man schneller. Am Donnerstag, 18. April, wollen die Entscheidungsträger ab 19 Uhr im Festsaal des Rathauses öffentlich informieren und den Bürgern zuhören.

Beim Haushalt 2013 war das anders: Da hat Sulzbach schon im Dezember 2012 vorgelegt und Friedrichsthal hinkt hinterher. Das führt zurzeit zu Unstimmigkeiten zwischen Stadtrat und Verwaltung - das gehört zu einer Demokratie. Aber alle Akteure sollten sich auch an die demokratischen Regeln halten - im Sinne der Einwohner, denn um die geht es und um deren Lebensqualität - auch unter einem Spardiktat.

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