Delfin half Dana bei Schluck- und Essstörungen

Hoof. Der neue Freund von Dana Joline Schneider auf der Insel Curacao in der Karibik war diesmal die Delfin-Dame Li-Na. Vor genau zwei Jahren bei der ersten Delfin-Therapie war es Delfin Papito, den sie in ihr Herz geschlossen hatte. Und nun hat Delfin Li-Na, die mit vier Jahren genauso alt ist wie Dana Joline, das Gleiche erreicht wie Papito

 Dana Joline Schneider mit Delfinin Li-Na und Trainerin. Foto: privat

Dana Joline Schneider mit Delfinin Li-Na und Trainerin. Foto: privat

Hoof. Der neue Freund von Dana Joline Schneider auf der Insel Curacao in der Karibik war diesmal die Delfin-Dame Li-Na. Vor genau zwei Jahren bei der ersten Delfin-Therapie war es Delfin Papito, den sie in ihr Herz geschlossen hatte. Und nun hat Delfin Li-Na, die mit vier Jahren genauso alt ist wie Dana Joline, das Gleiche erreicht wie Papito.Bei der ersten Therapie im April 2009 hatte sich die Muskulatur von Dana Joline gelockert, Schluck- und Essstörungen sowie die epileptischen Anfälle und Krämpfe waren weniger geworden. Und nun geht es Dana Joline, die unter der seltenen Krankheit des West-Syndroms leidet wegen einer Fehlbildung im Gehirn, noch etwas besser. "Schon nach dem dritten Tag fing unser Sternchen an zu kauen, was sie bisher nicht konnte. Es sind die ersten Schritte, sich beim Essen nicht zu verschlucken. Sie lernt jetzt auch mit dem Strohhalm zu trinken", sagte ihre Mutter Tina Schneider, die zusammen mit ihrem Ehemann Carsten und ihrer Tochter Milena wieder zur Delfin-Therapie in der Karibik war. Danas linke Hand, die bisher nicht eingesetzt werden konnte, zeigt auch erste Anzeichen einer gesteuerten Bewegung. Außergewöhnlich ist auch, dass schon nach wenigen Tagen eine Erkältung geheilt wurde. "Dies alles hat Dana Joline nicht nur ihrem Schmuse-Delfin zu verdanken, sondern auch ihrer netten Therapeutin Stefanie Ruhfus", sagt Tina Schneider. Auch ihre siebenjährige Schwester Milena, die am Wochenende zusammen mit ihren Eltern, auch mit dem Delfin spielte, hat Delfin Li-Na in ihr Herz geschlossen. Sie durfte ihm gar die Schnauze ablecken, als er ihren Mund berührte.

"Wasser, Sonne und das Singen der Delfine brachten unserer Dana Joline offensichtlich in einen besonders lockeren Zustand, in dem sie aufnahmefähiger wurde", vermutet Vater Carsten Schneider. Er nennt Li-Nas Ausstrahlung "phänomenal": "Er schaute uns allen in die Seele, besonders unserem Sternchen."

Die tägliche Therapie dauerte jeweils von 13 bis 15 Uhr, aufgeteilt in Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie und eben 40 Minuten Wasserzeit mit Li-Na. Wichtig für die Schneiders war auch, Kontakte zu anderen Familien zu pflegen, die ebenfalls zur Delfin-Therapie auf Curaçao waren.

Schon jetzt denkt die Familie Schneider an eine dritte Delfin-Therapie in etwa vier Jahren. Wenn das Geld wieder reicht. Denn die Kosten der zweiten Behandlung, immerhin rund 10 000 Euro, wollte die Krankenkasse nicht übernehmen. Die erste Therapie wurde über Spenden und Benefizveranstaltungen finanziert. Die Kosten der jüngsten Therapie wurden vollständig von dem Verein "Ein großes Herz für kranke Kinder" übernommen, dessen Vorsitzende Monika Weis aus Heiligenwald ist. kp

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